Thalia, Appelrath-Cüpper, Hussel Douglas verkauft seine Töchter vorerst nicht
18.07.2013, 13:43 UhrDer Handelskonzern Douglas hält vorerst an seinen Tochtergesellschaften fest. "Es gibt keinen Verkaufsprozess", sagte ein Sprecher am Donnerstag. Er verwies allerdings darauf, dass Vorstandschef Henning Kreke selbst immer von einer "aktiven Portfolio-Strategie" gesprochen habe. Das bedeute Zukäufe aber auch Verkäufe.
Das "Manager Magazin" hatte zuvor berichtet, der neue Mehrheitseigner, der Finanzinvestor Advent, wolle auf "mittlere Sicht" den schwächelnden Buchhändler Thalia, die Textilkette Appelrath-Cüpper und die Hussel-Süßwarenläden verkaufen.
Advent hatte sich mit der Gründerfamilie Kreke verbündet und Douglas in diesem Frühjahr übernommen. Der Konzern verschwand nach fast 50 Jahren vom Börsenparkett. Im Januar verkündete Kreke, Appelrath-Cüpper und Hussel blieben Bestandteil der Unternehmensgruppe. Die unter der Online-Konkurrenz wie Amazon leidende Buchhandelskette Thalia solle umgebaut werden. "Wir stehen hinter Thalia und hinter der Neuausrichtung", hatte er versichert. Unter anderem wegen der teuren Neuausrichtung hatte Douglas im vergangenen Geschäftsjahr einen Verlust von 110 Millionen Euro angehäuft.
Der Handelskonzern macht mehr als die Hälfte seines Umsatzes von insgesamt rund 3,5 Milliarden Euro mit seinen Douglas-Parfümerien. Mit 500 Millionen Euro will die neue Eigentümergemeinschaft die Sparte wie auch die Christ-Juweliergeschäfte ausbauen.
Quelle: ntv.de, rts