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Keine großen Fluchtbewegungen EU-Außenbeauftragter nennt Afghanistan "Katastrophe" für Westen

EU-Außenbeauftragter Josep Borrell

EU-Außenbeauftragter Josep Borrell

(Foto: picture alliance / Hans Lucas)

Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell hat die Machtübernahme der militant-islamistischen Taliban in Afghanistan als "Katastrophe für die Werte und die Glaubwürdigkeit des Westens" bezeichnet.

Vor dem Auswärtigen Ausschuss des Europaparlaments sprach der Chefdiplomat der Europäischen Union am Donnerstag von einem "Alptraum". Man habe dabei versagt, das Land auf seinem Weg zu einen modernen Staat zu begleiten.

Nach Borrells Angaben sind inzwischen die ersten 106 von etwa 400 afghanischen Ortskräften, die für die EU gearbeitet hatten, in Madrid gelandet. Etwa 300 seien immer noch in Afghanistan. Mit Blick auf mögliche Fluchtbewegungen aus Afghanistan sagte Borrell, dass diese Europa erst später erreichen würden - wenn überhaupt. Im Vergleich zu Syrien sei das Land deutlich weiter entfernt. Derzeit gehe es um ein paar Tausend Menschen am Flughafen in Kabul. Allerdings könnten noch deutlich mehr Menschen aus Angst um ihr Leben das Land verlassen.

Quelle: ntv.de, dpa

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