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Appell von Donald Tusk Europa muss Trump ernst nehmen und Verteidigung stärken

Polens Ministerpräsident Donald Tusk hat signalisiert, dass Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu keine Verhaftung droht, sollte er an der Auschwitz-Gedenkfeier teilnehmen wollen. (Archivbild)

Polens Ministerpräsident Donald Tusk hat signalisiert, dass Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu keine Verhaftung droht, sollte er an der Auschwitz-Gedenkfeier teilnehmen wollen. (Archivbild)

(Foto: Michael Kappeler/dpa)

Der polnische Regierungschef Donald Tusk hat an die Europäer appelliert, den neuen US-Präsidenten Donald Trump ernst zu nehmen und deutlich mehr in ihre Verteidigung zu investieren. "Wenn Europa überleben will, muss es sich bewaffnen", sagte Tusk am Mittwoch in einer Rede vor dem Europaparlament in Straßburg. Zugleich solle Europa sich auf seine eigene Größe besinnen und dürfe den Kopf nicht in den Sand stecken.

Die Europäer sollten nicht fragen, was Amerika für ihre Sicherheit tun könnte, sie sollten fragen, was sie selbst dafür tun könnten, sagte Tusk in Anspielung auf das Zitat des früheren US-Präsidenten John F. Kennedy "Frage nicht, was dein Land für dich tun kann, frage, was du für dein Land tun kannst."

Tusk rief die EU-Mitgliedsländer auf, die Trump-Forderung nach Verteidigungsausgaben in Höhe von fünf Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) nicht abzutun, sondern als Ansporn zu begreifen. Ähnlich hatte sich zuvor die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas geäußert. Polen gibt mehr als vier Prozent seines BIP für Verteidigung aus und liegt damit an der Spitze der EU-Länder. Trump hatte den Nato-Partnern mit einem Aus des Beistandspakts gedroht, wenn sie nicht deutlich mehr investieren.

Quelle: ntv.de, AFP

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