Verbesserungen beim Service Fluggesellschaften fordern Haftung der Bahn bei verspäteten Rail&Fly-Fahrten
11.10.2025, 14:19 Uhr
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Die deutschen Fluggesellschaften fordern eine Haftung der Deutschen Bahn, wenn Rail&Fly-Passagiere wegen Zugverspätungen ihren Flug verpassen. Bisher gebe es in solchen Fällen "im Gegensatz zu Zubringerflügen keine Versicherung", sagte der Präsident des Branchenverbands BDF, Peter Gerber, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. "Dann bleibt man auf den Kosten für den verpassten Flug sitzen."
Würde die Bahn hingegen die Kosten übernehmen, wären Rail&Fly-Angebote für Reisende attraktiver, argumentierte Gerber. Er sprach sich zudem für Verbesserungen beim Service aus, etwa einen passagierbegleitenden Gepäcktransport. "Es wäre sehr viel attraktiver, wenn ich mein Gepäck am Bahnhof aufgeben könnte und es direkt beim Flughafen verladen werden würde, ohne dass ich mich als Passagier darum noch kümmern muss", sagte der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Fluggesellschaften.
Rail&Fly-Passagiere sind Reisende, die einen Flug zusammen mit einer Bahnfahrt zum oder vom Flughafen in einem Paket über eine Fluggesellschaft oder ein Reisebüro gebucht haben. Diese Fahrkarten, die für alle Züge der Deutschen Bahn gelten, ermöglichen die flexible Anreise zum Abflughafen und die Rückreise zum Heimatort, oft mit zeitlicher Gültigkeit von bis zu einem Tag vor dem Abflug bis zu einem Tag nach der Landung.
Quelle: ntv.de, AFP