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Zusätzlich auch Zivilisten Gefangenenaustausch: Russland und Ukraine lassen jeweils 185 Soldaten frei

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(Foto: dpa)

Russland und die Ukraine haben im Rahmen eines erneuten Gefangenenaustauschs jeweils 185 Soldaten freigelassen. Das Verteidigungsministerium in Moskau erklärte am Donnerstag, die Ukraine haben 185 Soldaten und zudem 20 gefangengehaltene Zivilisten in ihre Heimat zurückkehren lassen. Der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj bestätigte den Gefangenenaustausch und veröffentlichte in Online-Netzwerken Bilder der freigelassenen Ukrainer, die in Nationalflaggen gehüllt waren und lächelten.

Auch der Ukraine wurden demnach zusätzlich zu den Soldaten 20 Zivilisten übergeben. "Alle werden auf jeden Fall jede Unterstützung erhalten, die sie brauchen", sicherte Selenskyj den Freigekommenen zu. Nach seinen Angaben konnte die Ukraine seit Beginn der russischen Invasion im Februar 2022 mehr als 7000 Gefangene heimholen. Seit Beginn des russischen Angriffskriegs wurden auf beiden Seiten zehntausende Soldaten getötet. Regelmäßige konkrete Angaben zu ihren Opferzahlen macht keine der beiden Konfliktparteien.

Die diplomatischen Bemühungen um ein Ende der Kämpfe in der Ukraine, die zeitweise auf Hochtouren gelaufen waren, sind zuletzt ins Stocken geraten. Das einzige greifbare Ergebnis der drei Verhandlungsrunden zwischen Delegationen Russlands und der Ukraine zwischen Mai und Juli in der türkischen Metropole Istanbul waren umfangreiche Gefangenenaustausche. Die beiden Nachbarländer übergaben außerdem wiederholt die sterblichen Überreste gefallener Soldaten des Gegners.

Quelle: ntv.de, afp

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