Kurznachrichten

Israel-Iran-Konflikt Irakischer Milizenführer droht mit Angriffen auf US-Bürger

Israel greift unter anderem Atomanlagen und Verteidigungsstellungen an - aber auch Öllager wie dieses.

Israel greift unter anderem Atomanlagen und Verteidigungsstellungen an - aber auch Öllager wie dieses.

(Foto: Vahid Salemi/AP/dpa)

Ein irakischer Milizenführer hat den USA mit Angriffen auf amerikanische Staatsbürger gedroht, sollte Irans oberster Führer Ajatollah Ali Chamenei attackiert werden. "Wenn ihr dem Hüter der Nation, Imam Chamenei, auch nur ein Haar krümmt, werdet ihr, eure Verbündeten und eure schmutzigen Handlanger Ziel unserer Jagd und unseres Feuers in der gesamten islamischen Region sein", erklärte Akram al-Kaabi, Chef der vom Iran unterstützten schiitischen Miliz Harakat al-Nudschaba, auf der Plattform X.

Er drohte weiter, dass kein amerikanischer Soldat oder Diplomat in Sicherheit sei. "Tatsächlich wird jeder, der eure Staatsangehörigkeit trägt, und jedes eurer direkten oder indirekten Interessen in unserer Region für uns ein legitimes Ziel sein", so al-Kaabi in Richtung US-Präsident Donald Trump.

Die von den USA als Terrororganisation eingestufte Gruppe ist Teil des sogenannten "Islamischen Widerstands im Irak" – ein Zusammenschluss verschiedener vom Iran im Nachbarland unterstützter Milizen. Trump hatte Chamenei zuletzt als "leichtes Ziel»"bezeichnet.

Die Miliz Kataib Hisbollah - ebenfalls Teil des Widerstandszusammenschlusses - warnte die USA erneut vor einem Eingreifen in den Krieg zwischen Israel und dem Iran. Die USA würden "Katastrophen und beispiellose Zerstörung" erleiden, sollte sie sich Israel anschließen.

Im Kampf gegen Erzfeind Israel gilt die von Teheran geführte "Achse des Widerstands" für den Iran eigentlich als wichtiges, strategischer Schutzschild - insbesondere, um militärische Auseinandersetzungen vom eigenen Staatsgebiet fernzuhalten. Die irakischen Milizen sind neben der Hisbollah im Libanon, den Huthi im Jemen und der Hamas im Gazastreifen Teil der Achse. Sie wurde durch die Kriege Israels in Gaza und gegen die Hisbollah und durch den Sturz des syrischen Langzeitmachthabers Baschar al-Assad jedoch stark geschwächt.

Quelle: ntv.de

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