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Entscheidung aus Jerusalem Israel lässt erneut humanitäre Hilfslieferungen in den Gazastreifen zu

Der internationale Druck auf Israel wegen der Not im umkämpften Gazastreifen nimmt zu. (Archivbild)

Der internationale Druck auf Israel wegen der Not im umkämpften Gazastreifen nimmt zu. (Archivbild)

(Foto: Jehad Alshrafi/AP/dpa)

Israel lässt nach einem Aussetzen der Hilfslieferung wieder humanitäre Güter in den Gazastreifen. Die politische Führung habe angeordnet, dass "humanitäre Hilfe weiterhin den Gazastreifen über den Übergang Kerem Schalom und weitere Übergänge erreicht", hieß es aus Sicherheitskreisen. Wie viele Übergänge tatsächlich wieder für Hilfslieferungen geöffnet sind, blieb offen.

Am Sonntag hatte es aus Sicherheitskreisen noch geheißen, die Hilfslieferungen in den Gazastreifen seien wegen der "eklatanten Verletzung" der Waffenruhe-Vereinbarungen durch die islamistische Terrororganisation Hamas gestoppt worden.

Der israelischen Armee zufolge waren Soldaten am Sonntag im Süden des Gazastreifens unter anderem mit einer Panzerfaust angegriffen worden, zwei Soldaten wurden demnach getötet. Israel flog daraufhin die schwersten Luftangriffe seit Beginn der Waffenruhe am 10. Oktober. Dabei wurden Krankenhausangaben zufolge 44 Palästinenser getötet. Die Hamas dementiert die Vorwürfe und beteuert, sie stehe nicht hinter den Angriffen.

Aus israelischen Sicherheitskreisen hieß es zudem, der Grenzübergang Rafah zwischen dem Gazastreifen und Ägypten bleibe bis auf weiteres für den Personenverkehr geschlossen.

Nach Inkrafttreten der Waffenruhe waren die Hilfslieferungen als Teil der Vereinbarung ausgeweitet worden, mit einem Ziel von 600 Lkw am Tag.

Quelle: ntv.de, dpa

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