Kurznachrichten

Sonderflüge aus Bagdad Litauen: "Dramatisch" mehr Migranten an EU-Grenze zu Belarus

Die Zahl der Migranten an der belarussisch-litauischen Grenze ist nach Angaben von Litauens Präsident Gitanas Nauseda "dramatisch" gestiegen. Die Menschen kämen vor allem aus dem Irak, Iran und aus Syrien.

Allein rund 1500 Irakerinnen und Iraker warten nach Darstellung Nausedas in Belarus darauf, in die EU gelassen zu werden. Es habe Sonderflüge zwischen Bagdad und Minsk sowie anderen Städten gegeben, um die Zahl einreisewilliger Migranten gezielt zu erhöhen, sagte er am Donnerstag vor einem Treffen der Staats- und Regierungschefs der EU in Brüssel.

Litauen wirft dem von Machthaber Alexander Lukaschenko mit eiserner Hand geführten Nachbarland Belarus vor, gezielt Migranten über die Grenzen zu lassen, um die EU unter Druck zu setzen. "Lukaschenko und sein Regime nutzen die Unsicherheit der Menschen aus dem Irak, Syrien und Afghanistan aus", sagte Außenminister Gabrielius Landsbergis am Mittwoch im Radio. Lukaschenko hatte erst am Dienstag gedroht, bei der Bekämpfung illegaler Migration nicht mehr mit der EU zusammenzuarbeiten. Deren Mitgliedstaat Litauen hat eine fast 680 Kilometer lange Grenze zu Belarus, die Teil der EU-Außengrenze ist.

Quelle: ntv.de

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