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Zu Russland und Belarus Litauen verstärkt Grenzschutz

Ein litauischer Grenzschützer steht an der litauisch-belarussischen Grenze. Das osteuropäische Land will den Ausnahmezustand in seiner Grenzregion bis zum 14. Januar 2022 verlängern.

Ein litauischer Grenzschützer steht an der litauisch-belarussischen Grenze. Das osteuropäische Land will den Ausnahmezustand in seiner Grenzregion bis zum 14. Januar 2022 verlängern.

(Foto: -/State Border Guard Service/dpa)

Litauen hat die Kontrollen an seinen Grenzen zu Russland und Belarus verstärkt. Innenministerin Agne Bilotaite wies am Donnerstag den Grenzschutz des baltischen EU- und Nato-Landes an, die Dokumente und Visa von einreisenden Personen aus den beiden Nachbarländern genauer zu prüfen. Litauen sei zudem bereit, die Staatsgrenze zu schließen, sollte sich die Bedrohungslage in der Region ändern, hieß es einer Mitteilung des Ministeriums.

Konkrete Gründe für die Entscheidung wurden nicht genannt. In Litauen hat aber nach dem Aufstand von Söldnergruppen-Chef Jewgeni Prigoschin in Russland und der geplanten Verlegung von Wagner-Söldnern nach Belarus die Besorgnis über die Sicherheitslage zugenommen. In knapp zwei Wochen richtet der Baltenstaat zudem am 11. und 12. Juli den Nato-Gipfel in der Hauptstadt Vilnius aus.

Litauen hat wie seine baltischen Nachbarn und Polen als Reaktion auf Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine die Einreise für viele Menschen aus den beiden Nachbarländern bereits gestoppt. Nach Angaben des Innenministeriums wurden in diesem Jahr bislang rund 1 200 belarussische und 1 300 russische Bürger an der Grenze abgewiesen, die zugleich die EU-Außengrenze bildet.

Quelle: ntv.de, dpa

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