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Laut Insa-Umfrage Männlich, weiblich, divers: Fast jeder Zweite erkennt mehr als zwei Geschlechter an

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(Foto: picture alliance / Flashpic)

Für knapp die Hälfte der Deutschen existieren einer Umfrage zufolge mehr als zwei Geschlechter. 49 Prozent bejahten dies in einer Insa-Erhebung für die "Bild"-Zeitung vom Donnerstag. 38 lehnen diese Aussage hingegen ab. 13 Prozent konnten oder wollten sich nicht dazu positionieren.

Am größten ist die Unterstützung dabei unter Wählenden der Grünen mit 65 Prozent, gefolgt von SPD-Wählerinnen und -wählern mit 54 Prozent und denen der Linkspartei mit 51 Prozent. Die Wählerschaft der Union ist dem Bericht zufolge hingegen gespalten - 44 Prozent lehnten die Aussage ab, 43 stimmen zu. FDP-Wählende lehnen die Aussage mehrheitlich mit 62 Prozent ab.

Das neue Selbstbestimmungsgesetz sehen die Deutschen laut Umfrage indes differenziert. Ab Mitte 2023 soll jede Bürgerin und jeder Bürger ab 14 Jahren Geschlecht und Vornamen auf dem Standesamt wechseln können - ohne psychologische Gutachten und andere Hürden wie bisher.

Dass dieses Verfahren leichter wird, begrüßt demnach die Hälfte der Befragten, 31 Prozent dagegen nicht. Allerdings halten es 59 Prozent der Teilnehmer für falsch, dass auch Jugendliche ab 14 ihre Geschlechtsangabe ohne Zustimmung der Eltern ändern dürfen, nur 28 Prozent sind dafür.

Auch geschlechtergerechte Sprache sehen die Umfrage-Teilnehmenden dem Bericht zufolge mehrheitlich kritisch: Die Hälfte glaubt, dass sie der deutschen Sprache schadet oder eher schadet. Rund neun Prozent finden sie nützlich. Knapp 35 Prozent haben keine klare Haltung.

Für die Umfrage befragte Insa am 4. Juli 1005 repräsentativ ausgewählte Bürgerinnen und Bürger.

Quelle: ntv.de, AFP

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