Kurznachrichten

Spekulationen über Förderquoten Nahendes Opec-Treffen macht Rohöl-Anleger nervös

Wenige Tage vor dem mit Spannung erwarteten Treffen der Opec-Staaten steigt die Nervosität am Rohöl-Markt. Anleger spekulieren, ob und wenn ja wie stark die Organisation erdölexportierender Länder (Opec) die Förderquoten kürzen wird, um den Preisverfall zu stoppen.

Der Preis für ein Barrel der richtungsweisenden Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee pendelte am Montag in einer Spanne von minus 0,5 und plus 0,6 Prozent und lag am Mittag 0,4 Prozent tiefer bei 80,05 Dollar. Die US-Sorte WTI bewegte sich in einer ähnlichen Spanne und kostete mit 76,23 Dollar am Mittag 0,4 Prozent weniger als am Freitag. Wegen eines Überangebots und gleichzeitig schwächelnder Nachfrage aus China und Europa ist der Ölpreis seit Sommer um etwa ein Drittel zurückgegangen.

Sollte die Opec keine Förderkürzung beschließen, könnte der Brent-Preis auf bis zu 60 Dollar fallen, sagte Fondsmanager Daniel Bathe von Lupus Alpha Commodity Invest. "Der Markt würde an der Glaubwürdigkeit der Opec und deren Einfluss auf den globalen Ölmarkt zweifeln." Aus Sicht seines Kollegen Tom Nelson von Investec Global Energy, könnte eine Kürzung von einer bis 1,5 Millionen Barrel täglich den Ölpreis wieder in Richtung 90 Dollar bewegen. Allerdings bedürfe es zusätzlich einer gemeinsamen Erklärung, in der die Opec Einheit demonstriere sowie eine anziehenden Nachfrage und ein geringeres Angebot prognostiziere.

Quelle: ntv.de, rts

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