Der österreichische Öl- und Gaskonzern OMV verkauft einen Großteil seines Schmierstoff-Geschäfts an die russische Lukoil-Gruppe.

Die Unternehmen haben nach Angaben von OMV eine entsprechende Vereinbarung bereits unterzeichnet. Der österreichische Konzern beschäftigt in seiner Schmierstoff-Sparte nach eigenen Angaben 74 Mitarbeiter in neun Ländern. Mit der nun vereinbarten Transaktion wechseln unter anderem eine Mischanlage in Österreich und der Markenname Bixxol den Eigentümer. Über den Kaufpreis für das Schmierstoff-Geschäfte machte OMV keine Angaben. Es sei darüber Stillschweigen vereinbart worden, berichtete das Unternehmen.

Den Abschluss des Verkaufs peilt OMV nach eigenen Angaben für Ende des Jahres 2013 an. Zuvor erwartet der Konzern eine wettbewerbsrechtliche Prüfung der Transaktion. Das OMV-Vorstandsmitglied Mandred Leitner bezeichnete den Verkauf laut Mitteilung als "nächsten Schritt in der Implementierung unserer Strategie, das Raffinerien- und Marketing-Portfolio zu optimieren und zu vereinfachen". Die Österreicher bemühen sich, ihr Kapital aus den Abteilungen Raffinerien und Marketing in die Exploration und die Produktion zu verlagern. Von dem nun geplanten Verkauf ist den Angaben zufolge aber nicht die Schmierstoff-Sparte der türkischen OMV-Tochtergesellschaft Petrol Ofisi betroffen.