Auch kein Gehalt Personalmangel bei US-Luftfahrtbehörde führt weiter zu Verspätungen an Flughäfen
11.10.2025, 13:57 Uhr
(Foto: picture alliance / Jochen Tack)
Personalengpässe bei der US-Luftfahrtbehörde FAA haben den fünften Tag in Folge zu erheblichen Flugverspätungen in den USA geführt. Am Freitag (Ortszeit) waren mehr als 6400 Flüge verspätet und 470 fielen aus, wie die Webseite FlightAware mitteilte. Seit Montag summierten sich die Verspätungen auf mehr als 23.000. Die Probleme treffen den Flugverkehr vor einem verlängerten Wochenende wegen eines US-Feiertags. Die Flugsicherung ist zu einem Streitpunkt im Ringen um den seit zehn Tagen andauernden Haushaltsstreit ("Shutdown") in den USA geworden.
Die FAA teilte am späten Freitagabend mit, dass es unter anderem auf den Flughäfen in Chicago, New York, Newark, San Diego, Dallas, Washington und Phoenix zu personellen Engpässen kommt. "Die Personalknappheit hat im ganzen Land zugenommen", sagte FAA-Administrator Bryan Bedford in einer E-Mail an alle Mitarbeiter. Der Branchenverband Airlines for America, der Fluggesellschaften wie American Airlines, United Airlines und Delta Air Lines vertritt, rief die Passagiere zur Geduld auf. Es sei sicher zu fliegen, aber der Personalmangel belaste das System.
Rund 13.000 Fluglotsen und etwa 50.000 Mitarbeiter der Transportsicherheitsbehörde TSA müssen während des Shutdowns zwar arbeiten, erhalten aber kein Gehalt. Die FAA leidet seit mehr als einem Jahrzehnt unter Personalmangel und liegt etwa 3500 Fluglotsen unter dem angestrebten Niveau. US-Verkehrsminister Sean Duffy sagte, die Personaldecke bei der Flugsicherung sei seit Beginn des Haushaltsstillstands in der vergangenen Woche in einigen Bereichen um 50 Prozent geschrumpft.
Quelle: ntv.de, RS