Wegen G20-Krawallen Polizei durchsucht europaweit Wohnungen und linke Szenetreffs
29.05.2018, 07:53 UhrIm Zuge der Ermittlungen um die G20-Krawalle in Hamburg nimmt die Hamburger Polizei europaweite Durchsuchungen vor. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, sind Hamburger Ermittler in Italien, Frankreich, Spanien und der Schweiz im Einsatz.
In Frankreich fahnden sie demnach auch per EU-weitem Haftbefehl nach einem Tatverdächtigen, der an den Ausschreitung auf der Elbchaussee beteiligt gewesen soll. Dort waren unter anderem zahlreiche Autos in Brand gesteckt worden. Laut einem Bericht des NDR wurden Wohnungen und linke Szenetreffs durchsucht. Demnach handelte es sich unter anderem um Objekte in Rom und Genua, darunter die Wohnung eines bereits wegen eines Angriffs auf Polizisten verurteilten Mannes.
In Bremgarten in der Schweiz wurde demnach die Wohnung eines 27-Jährigen durchsucht, dessen Foto die Polizei bereits veröffentlicht hatte. In Spanien haben die Ermittler laut NDR im Großraum Madrid drei Durchsuchungsbefehle vollstreckt.
Dem Bericht zufolge hatte die Sonderkommission "Schwarzer Block" der Hamburger Polizei zuvor Videos ausgewertet, die die Verdächtigen mit den schweren Krawallen an der Elbchaussee am Morgen des 7. Juli 2017 in Verbindung brachte.
Quelle: ntv.de, AFP