Kurznachrichten

Israels Ministerpräsident zu Gesprächen Russland Putin und Netanjahu fordern sofortige Waffenruhe in Syrien

Russlands Präsident Wladimir Putin hat bei einem Treffen mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu vor einer «Destabilisierung» Syriens gewarnt. «Es ist entscheidend in diesem wichtigen Moment, jeden Schritt zu vermeiden, der die Situation destabilisieren könnte», sagte Putin am Dienstag in der Schwarzmeerstadt Sotsch. Bei ihrem Treffen sprachen sich Putin und Netanjahu für eine sofortige Waffenruhe in Syrien aus.

Alle Konfliktparteien müssten schnell an den Verhandlungstisch. «Bei einer Fortsetzung des bewaffneten Konflikts drohen dem Land und der ganzen Region böse Konsequenzen», betonte Putin der Agentur Interfax zufolge. «Wir suchen gemeinsam nach einem Weg für mehr Stabilität und Sicherheit in unserer Region», sagte Netanjahu.

Israels Luftwaffe hatte Anfang Mai Angriffe auf Ziele bei Damaskus geflogen und damit die Sorge vor einer Eskalation des Konflikts genährt. Moskau ist enger Verbündeter des Regimes in Damaskus. Die UN-Vetomacht pocht auf eine politische Lösung. Zuletzt hatten sich Russland und die USA für eine Syrien-Konferenz noch im Mai ausgesprochen.

US-Medien berichteten, Russland wolle der Regierung in Damaskus hochentwickelte Abwehrraketen vom Typ S-300 verkaufen. Vergangene Woche hieß es aus russischen Regierungskreisen, das Geschäft stehe kurz vor dem Abschluss. Ein Verkauf der Waffen, die als russische Entsprechung zu den US-Patriot-Raketen gelten, könnte israelische Angriffe in Zukunft verhindern. Aus Regierungskreisen hieß es, Netanjahu wolle in Sotschi insbesondere über die Raketen sprechen.

Quelle: ntv.de, AFP, dpa

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