Großaufträge erwartet Rüstungskonzern Hensoldt rechnet mit Bundeswehr-Bestellungen in nie dagewesener Größenordnung
26.09.2025, 11:35 Uhr
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Der Rüstungselektronik-Konzern Hensoldt rechnet in den nächsten Monaten mit Aufträgen des Bundes in bisher ungekannten Dimensionen. Die Bundesregierung meine es ernst und bestelle in Stückzahlen, die "in Richtung zehnfach, zwanzigfach von dem gehen, was wir in der Vergangenheit hatten", sagte Unternehmenschef Oliver Dörre am Donnerstagabend in Berlin.
In der Vergangenheit habe der Bund aus Rahmenverträgen oft nur kleine Stückzahlen abgerufen. Nun gehe es um verbindliche Großaufträge. Als ein für Hensoldt zentrales Projekt nannte er einen Spähpanzer der nächsten Generation, auch "Luchs II" genannt. Hensoldt werde dabei den Kern an Sensorik und Elektronik für das Fahrzeug liefern.
Deutschlands Verteidigungsausgaben sollen wegen der russischen Bedrohung im kommenden Jahr auf 108 Milliarden Euro und damit auf einen erneuten Höchststand seit Ende des Kalten Krieges steigen. Im regulären Wehretat sind Ausgaben von gut 82 Milliarden Euro (2025: 62,3 Milliarden Euro) eingeplant, weitere Ausgaben von 25,5 Milliarden Euro sollen aus dem unter der Ampel-Regierung beschlossenen Sondervermögen von 100 Milliarden Euro finanziert werden.
Quelle: ntv.de, rts