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Proteste in Hong-Kong Studentenführer wirft Behörden vor Gericht Unterdrückung vor

Der Hongkonger Studentenführer Joshua Wong hat die Behörden der chinesischen Sonderverwaltungszone vor Gericht scharf kritisiert. Die Regierung benutze gerichtliche Mittel, um die Demokratiebewegung zu zerstören, sagte der 18-Jährige am Donnerstag bei einer Voranhörung in Hongkong. Sie verschwende Geld der Steuerzahler, um Menschen von künftigen Aktionen abzuhalten. Ähnlich äußerte sich der 21-jährige Studentenführer Lester Shum.

Vor der Anhörung fanden sich Unterstützer mit gelben Schirmen, dem Symbol der Bewegung, vor dem Gericht ein. Die Anhörungen von insgesamt 29 Aktivisten sollen klären, ob gegen sie ein Verfahren wegen Behinderung der Räumung einer Straßenblockade durch die Polizei eröffnet wird. Die Demokratieaktivisten kämpfen in der chinesischen Sonderverwaltungszone seit Wochen für freie Wahlen.

Die Zentralregierung in Peking will den Bürgern der ehemaligen britischen Kronkolonie zwar im Jahr 2017 erstmals die Wahl des Verwaltungschefs erlauben, die Kandidaten aber zuvor selbst bestimmen. Die Demonstranten besetzten mehrere Plätze und Straßen im Zentrum der Küstenmetropole, doch wurden die meisten ihrer Protestlager inzwischen von der Polizei geräumt. Dabei gab es wiederholt gewaltsame Auseinandersetzungen und Festnahmen.

Quelle: ntv.de, AFP

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