EU-Vorgaben "Verbrenner-Aus": Slowakei unterstützt Deutschland bei Drängen auf Rücknahme
23.10.2025, 13:08 Uhr
In der Debatte um ein Aus für die Verbrenner ruft die baden-württembergische SPD-Spitze gemeinsam mit der IG-Metall und den Betriebsratschefs von Mercedes-Benz, ZF, Bosch und Daimler-Truck zu mehr Flexibilität zugunsten des Autolandes Baden-Württemberg auf.(Illustration)
Die Slowakei unterstützt Deutschland in seinen Bemühungen, die strengen EU-Vorgaben zur Zulassung von Autos mit Verbrennermotor aufzuweichen. Der slowakische Regierungschef Robert Fico erklärte zu Beginn des EU-Gipfels in Brüssel, er habe am Mittwochabend ein "Arbeitstreffen" mit Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) gehabt. Sie seien sich einig gewesen, dass "dieses Verbot" überarbeitet werden sollte.
Nach den geltenden Regeln dürfen Neuwagen in der EU ab 2035 kein CO2 mehr ausstoßen. De facto könnten Autos mit Verbrennermotor dann nicht mehr neu zugelassen werden. Die EU-Kommission prüft derzeit eine Überarbeitung des Gesetzes. Deutschland drängt unter anderem darauf, dass Hybrid-Fahrzeuge weiterhin zugelassen werden können. Fico bezeichnete dies als denkbare Lösung.
In der Debatte hatten sich Frankreich und Spanien allerdings gegen eine Ausnahme für Hybrid-Fahrzeuge ausgesprochen. Sie fordern stattdessen, vor allem Fahrzeuge aus europäischer Produktion besser zu stellen. In einer Beschlussvorlage für den EU-Gipfel heißt es nun, dass die EU-Kommission in ihrer Überarbeitung sowohl auf "Technologieneutralität" als "europäische Produkte" setzten sollte.
Quelle: ntv.de, AFP