Kurznachrichten

Umfrage Viele Schulleiter in Deutschland fühlen sich stark belastet

"Ich habe volles Verständnis, wenn Kollegen sagen: Es reicht": Grundschulleiter Klaus Hagge aus Duisburg.

"Ich habe volles Verständnis, wenn Kollegen sagen: Es reicht": Grundschulleiter Klaus Hagge aus Duisburg.

(Foto: David Young/dpa)

Viele Schulleiterinnen und Schulleiter fühlen sich einer Umfrage zufolge stark belastet, arbeiten mehr als 50 Wochenstunden - und jede vierte Kraft ist bereit, der eigenen Schule den Rücken zu kehren. Zu diesen Ergebnissen kommt der "Schulleitungsmonitor Deutschland", den ein Forscherteam im Auftrag der Wübben Stiftung Bildung in Düsseldorf erstellt hat.

Rund 57 Prozent empfinden ihr Arbeitstempo demnach «oft» oder «sehr oft» als belastend. Das Vertrauen in die Bildungsadministration ist weiter gesunken, wie die Untersuchung auf Basis einer repräsentativen Forsa-Befragung von 1007 Schulleitungen in allen Bundesländern zeigt. Die Führungskräfte gelten als Schlüsselakteure im Schulsystem.

Verwaltungsaufgaben beanspruchten einen "signifikanten Anteil" (29 Prozent) der Arbeitszeit von Schulleitern, sagte Bildungswissenschaftler Pierre Tulowitzki, einer der Studienautoren, am Mittwoch. Die Befragung an den allgemeinbildenden Schulen im Herbst 2022 ergab auch, dass vielfach kaum noch Raum für Schulentwicklung gesehen werde. Die große Mehrheit gibt an, in den vergangenen drei Monaten "oft" oder «sehr oft» länger gearbeitet zu haben als laut Vertrag (89 Prozent) und auch vielfach in der Freizeit erreichbar gewesen zu sein (78 Prozent).

Quelle: ntv.de, dpa

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