Bei einem schweren Sturm sind in der Millionenmetropole Houston im US-Bundesstaat Texas mindestens vier Menschen ums Leben gekommen. Nach Angaben von Bürgermeister John Whitmire wurden Menschen von umstürzenden Bäumen getroffen und in ihren Autos eingequetscht. Der Sturm fegte mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 160 Stundenkilometern über Texas hinweg. Der US-Wetterdienst warnte vor möglichen Tornados.

Zu den Ursachen der vier Todesfälle gab es von den Behörden zunächst nur knappe und vorläufige Angaben. US-Sender berichteten unter Berufung auf Behördenvertreter, dass zwei Menschen durch vom Wind niedergerissene Bäume getötet worden seien, ein weiterer Todesfall sei von einem umgestürzten Kran verursacht worden. Zu dem vierten Todesfall gab es zunächst keine Angaben.

Bürgermeister Whitmire sprach im Fernsehsender Fox 26 von einem "außergewöhnlichen" Sturm, der große Schäden an Bürogebäuden im Stadtzentrum angerichtet habe. Bilder in den Onlinenetzwerken zeigten von Glassplittern geborstener Fensterscheiben übersäte Bürgersteige in der Innenstadt sowie umgestürzte Bäume und zerstörte Stromleitungen in Wohngebieten.

Der Sturm führte dem Bürgermeister zufolge in mehr als 800.000 Haushalten der Metropole zum Stromausfall. Whitmire forderte die Einwohner auf, die Innenstadt zu meiden und möglichst ihre Häuser und Wohnungen nicht zu verlassen. Die Schulen in Houston - mit rund 2,4 Millionen Einwohner die viertgrößte Stadt der USA - sollten am Freitag geschlossen bleiben.