Kurznachrichten

Dauerstreit mit Kirch-Familie Weitere Niederlage für Deutsche Bank

Im Dauerstreit mit der Familie des verstorbenen Unternehmers Leo Kirch muss die Deutsche Bank nun eine weitere Niederlage einstecken. Das Landgericht Frankfurt erklärte am Dienstag  mehrere Beschlüsse der Hauptversammlung diesen Jahres für nichtig.

Darunter fallen die Entlastung des Vorstands und die Wahl des jetzigen Aufsichtsratschefs Paul Achleitner in das Kontrollgremium, wie ein Gerichtssprecher bestätigte. Die Kammer habe die Entscheidung damit begründet, dass auf der Aktionärsversammlung das Rederecht eines Klägers verletzt worden sei (Aktenzeichen: 305O9312). Da das Urteil noch nicht rechtskräftig ist, bleibt es vorerst ohne Auswirkungen. Die Deutsche Bank kündigte an, nach der Prüfung der Begründung gegebenfalls Rechtsmittel einzulegen.

Die Kirch-Familie überzieht das größte deutsche Geldhaus seit Jahren mit Klagen. Dabei ficht sie auch immer wieder Beschlüsse der Hauptversammlungen an. Sie macht das Institut für die Pleite des Medienimperiums vor zehn Jahren verantwortlich. Das Oberlandesgericht München bestätigte die Auffassung der Erben vergangene Woche in großen Teilen: Demnach muss die Bank der Familie Schadenersatz zahlen. In welcher Höhe ist noch offen.

Quelle: ntv.de, rts

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