Wirtschaft

Nach tiefroter Phase AIG kriegt die Kurve

AIG-Gebäude in New York.

AIG-Gebäude in New York.

(Foto: AP)

Mit dem amerikanischen Versicherungskonzern AIG geht es wieder aufwärts. Das vom Staat vor der Pleite bewahrte Unternehmen verzeichnet im abgelaufenen Jahr einen Milliardengewinn. AIG hat einen Teil der Schulden durch den Verkauf von Tochtergesellschaften bereits getilgt. Allerdings ist der Steuerzahler noch immer der größte Aktionär.

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Der schwer von der Finanzkrise in Mitleidenschaft gezogene US-Versicherungsriese AIG kommt langsam wieder auf die Beine. Im vergangenen Jahr lief vor allem das Kerngeschäft mit den beiden Versicherungstöchtern Chartis und SunAmerica besser. Anhaltende Probleme bereitete dagegen die Leasingsparte ILFC, der größte Flugzeugverleiher der Welt.

"Im Jahr 2011 haben wir angefangen, wieder aufzublühen", erklärte Konzernchef Robert Benmosche. Der operative Gewinn nach Steuern lag bei 1,8 Milliarden Dollar nach einem Verlust von knapp 900 Millionen Dollar im Jahr zuvor.

Unterm Strich machte der Konzern sogar einen Traumgewinn von 17,0 Milliarden Dollar, was allerdings maßgeblich an einem Steuereffekt im Schlussquartal lag - das Geld hat AIG nicht auf dem Konto. Nachbörslich stieg die AIG-Aktie um 3 Prozent.

AIG war einst der Primus unter den Versicherern. Fehlspekulationen auf dem US-Häusermarkt brachten den Allianz-Konkurrenten jedoch an den Rand des Ruins. Der Staat sprang mit 182 Milliarden Dollar ein - es war die teuerste Rettungsaktion während der Finanzkrise.

Einen Teil der Schulden hat AIG durch den Verkauf von Tochtergesellschaften bereits getilgt, doch immer noch ist der Steuerzahler der größte Aktionär.

Quelle: ntv.de, dpa

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