Wirtschaft

T-Mobile USA bleibt bei der Telekom AT&T wirft das Handtuch

Der US-Telefongigant AT&T gibt seine Pläne zur Übernahme der Deutsche-Telekom-Tochter T-Mobile USA auf. Die Deutschen dürfen sich aber über ein milliardenschweres Trostpflaster freuen.

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(Foto: picture alliance / dpa)

Die Deutsche Telekom bleibt auf ihrer ungeliebten Mobilfunktochter T-Mobile USA sitzen. Der US-Branchenriese AT&T hat nach anhaltenden Bedenken der US-Wettbewerbshüter die 39 Mrd. Dollar schwere Übernahme abgeblasen. Der Entschluss sei im Einvernehmen mit der Deutschen Telekom gefallen. In den USA war das Vorhaben auf massiven Widerstand gestoßen. So machten das Justizministerium und jüngst auch noch die Telekommunikationsaufsicht FCC große Bedenken gegen den Deal geltend.

Die Deutsche Telekom darf sich immerhin über ein Trostpflaster freuen: Sie bekommt 3 Mrd. Dollar in bar. Zudem darf sie das Netz des größeren Rivalen nutzen und bekommt begehrte Funkfrequenzen. AT&T bezifferte den Gesamtwert des Ausgleichspakets auf 4 Mrd. Dollar. Die Deutsche Telekom erklärte, sie erwarte die Zahlung noch im laufenden Jahr.

Durch die Auflösung des Kaufvertrages werde T-Mobile USA künftig wieder als fortzuführendes Geschäft der Deutschen Telekom bilanziert, teilte der Bonner Konzern mit. An den geschäftlichen Erwartungen für 2011 ändere sich nichts, auch die Ausschüttungspolitik bleibe bestehen. Eigentlich hätte der Verkauf im März kommenden Jahres abgeschlossen werden sollen.

Quelle: ntv.de, jga/rts/dpa

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