Rettung für die P+S-Werften Abu Dhabi Mar will einspringen
03.09.2012, 08:53 Uhr
Schiffe baut man besser mit Erfahrung.
(Foto: picture alliance / dpa)
Neue Hoffnung für den Schiffbau an der deutschen Ostseeküste: Ein Werftkonzern aus der Golfregion interessiert sich für beide Standorte der P+S Werften in Wolgast und Stralsund. Nach Angaben einer Sprecherin wollen die Araber dabei "so viele Arbeitsplätze wie möglich" retten.

Spezialfrachter für die dänische Reederei DFDS A/S: Ein Blick in die Schiffbauhalle der Stralsunder Volkswerft.
(Foto: picture alliance / dpa)
Der arabische Schiffbauer Abu Dhabi Mar ist an den insolventen P+S Werften interessiert. "Wir haben dazu mit P+S und der Politik Kontakt aufgenommen", sagte Susanne Wiegand, Geschäftsführerin der zu Abu Dhabi Mar gehörenden Nobiskrug-Werft, dem "Handelsblatt".
"Für uns macht ein Erwerb beider Standorte Sinn, also von Wolgast und Stralsund", sagte Wiegand. "Unser Ziel ist dabei, so viele Arbeitsplätze wie möglich zu erhalten", sagte Wiegand.
Auch die Bremer Friedrich Lürssen Werft prüfe einen Erwerb von P+S, sei allerdings nur am Standort Wolgast interessiert, berichtete die Zeitung unter Berufung auf Branchenkreise. Aus Bremen lag dazu zunächst keine Stellungnahme vor.
Die P+S Werften mit ihren knapp 2000 Beschäftigten mussten vergangene Woche . Es gebe Interessenten für die Werft in Stralsund, hatte P+S-Geschäftsführer Rüdiger Fuchs gesagt, ohne Namen zu nennen.
Zudem spreche die Geschäftsleitung mit potenziellen Investoren über einen Verkauf des Reparaturbetriebs für Militär- und Behördenschiffe in Wolgast.
Quelle: ntv.de, rts