Wirtschaft

Neue Produkte und die Fußball-WM Adidas setzt auf Samba de Janeiro

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Im laufenden Jahr revidiert Adidas seine Umsatz- und Gewinnprognosen mehrfach. 2014 will der Sportartikelhersteller wieder ranklotzen. Vor allem die Fußball-WM soll für Schwung sorgen.

Europas größter Sportartikelhersteller Adidas will 2014 das Tempo erhöhen. Nachdem der Konzern in diesem Jahr schon mehrfach seine Umsatz- und Gewinnprognosen revidieren musste, erwartet er im kommenden Jahr nicht zuletzt dank der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien wieder größere Sprünge. "Wir werden in allen Märkten, in allen Regionen und bei allen Marken wachsen", sagte Vorstandschef Herbert Hainer. Neue Produkte und mehr Effizienz sollen den Konzernumsatz währungsbereinigt auf einen neuen Rekordwert steigern.

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Große Hoffnungen setzt Adidas vor allem in die Kategorien Laufen und Fußball. Durch die WM erwartet sich der Konzern im kommenden Jahr allein durch den Verkauf von Fußballprodukten einen Umsatz von mehr als zwei Milliarden Euro; die letzte Bestmarke stammt von der Europameisterschaft 2012 mit 1,7 Milliarden Euro.

Starke Euro belastet

Adidas bestätigte zudem die mittelfristige Prognose, den Umsatz bis zum Jahr 2015 auf 17 Milliarden Euro zu treiben. Seit Festsetzung dieses Ziels im Jahr 2010 hatte der Konzern bislang immer mal wieder mit Problemen zu kämpfen. So entwickelte sich die Fitness-Tochter Reebok nicht wie geplant. In den zurückliegenden Monaten bremsten der starke Euro, ein schwächeres Golfgeschäft, hohe Beschaffungskosten und die Krise in Europa den Konzern.

Der Umsatz soll in diesem Jahr deshalb nur noch im niedrigen einstelligen Bereich zulegen. Zugleich peilt der Dax-Konzern einen Nettogewinn von 820 Millionen bis 850 Millionen Euro an. "Wir sind noch nicht da, wo wir eigentlich sein wollten", sagte Hainer.

Am Aktienmarkt kamen die Nachrichten verhältnismäßig gut an. Der Kurs verlor zwar rund 1 Prozent. Der Gesamtmarkt büßte aber stärker ein: Der Dax lag rund 1,4 Prozent im Minus.

Quelle: ntv.de, bad/dpa

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