Die Geschäfte laufen bei Adidas derzeit sehr gut. Der Sportartikelkonzern verzeichnet im ersten Quartal bessere Gewinnzahlen als von Analysten erwartet. Der Umsatz geht dagegen etwas zurück.

Der Sportartikelhersteller Adidas ist besser in die neue Saison gestartet als erwartet. Zwar sank der Umsatz, doch konnten die Herzogenauracher ihr Ergebnis stärker steigern als von Analysten prognostiziert. Fortschritte machte das Dax-Unternehmen bei der in der Branche vielbeachteten Rohertragsmarge, die sich um 2,4 Prozentpunkte auf einen Rekordwert von 50,1 Prozent erhöhte.

Ein besserer Preis- und Produktmix sowie ein größerer Einzelhandelsumsatz, der höhere Margen als der Großhandel erzielt, waren der Grund dafür. Das Nettoergebnis erhöhte sich um 6,5 Prozent auf 308 Millionen Euro.

Der Umsatz sank um knapp zwei Prozent auf 3,7 Milliarden Euro. Verantwortlich dafür sind gleich mehrere Faktoren: Im Jahr ohne sportliche Großereignisse kämpfen die Herzogenauracher gegen einen starken Vorjahresvergleich. Dazu kommt ein schwaches Konsumumfeld in Westeuropa.

In den USA belasteten noch einmal fehlende Umsätze im Zusammenhang mit dem Verlust der Lizenz für die Footballliga NFL und der bis Januar andauernde Spielerstreik in der Eishockeyliga NHL. Dazu kamen negative Währungseffekte.

Den Ausblick bestätigte Adidas. Der Konzernumsatz soll im mittleren einstelligen Bereich steigen, nachdem er 2012 rund 14,9 Milliarden Euro erreicht hatte. Der Nettogewinn wird bei 890 bis 920 Millionen Euro gesehen.