Wirtschaft

Schluck aus der Pulle für Aktionäre Allianz verzeichnet Gewinnsprung

Bei Allianz stimmen die Zahlen.

Bei Allianz stimmen die Zahlen.

(Foto: dpa)

Deutlich mehr als 5 Euro je Anteilsschein sollen die Allianz-Aktionäre bekommen. Grund ist sehr gutes Jahresergebnis der Versicherungsriesen. Stärkstes Segment ist die Schaden- und Unfallversicherung.

Europas größter Versicherer Allianz hat im vergangenen Jahr trotz der immensen Flut- und Hagelschäden in Deutschland einen kräftigen Gewinnsprung hingelegt. Unter dem Strich stieg der Gewinn des Dax-Konzerns um knapp 15 Prozent auf fast exakt 6 Milliarden Euro. Der operative Gewinn legte um 8 Prozent auf 10,1 Milliarden Euro zu und damit etwas stärker als geplant und von Analysten erwartet.

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Den Aktionären winkt eine höhere Dividende: Mit 5,30 Euro je Anteilsschein soll sie rund 18 Prozent höher ausfallen als im Vorjahr. Für 2014 peilt Vorstandschef Michael Diekmann einen operativen Gewinn zwischen 9,5 und 10,5 Milliarden Euro an, der damit ähnlich hoch wäre wie im vergangenen Jahr.

Stärkstes Segment war im vergangenen Geschäftsjahr die Schaden- und Unfallversicherung, die 2012 rund 40 Prozent zum Ergebnis des Gesamtkonzerns beitrug. Der Bereich erwirtschaftete ein operatives Ergebnis von 5,3 Milliarden Euro, was einem Wachstum von mehr als 14 Prozent entspricht. Neue Produkte in den Bereichen Hausrat und Kfz seien sehr gut nachgefragt worden, heißt es in einer Allianz-Mitteilung.

Fonds-Töchter besser als erwartet

Das Asset Management, das aus den beiden Fonds-Töchtern Allianz Global Investors und Pimco besteht, wuchs mit einem operativen Ergebnis von 3,2 Milliarden Euro um sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das Asset Management wurde von Analysten mit Sorge betrachtet, da der fast 240 Milliarden Dollar schwere Total Return Anleihefonds, das Flaggschiff von Pimco, 2013 Mittelabflüsse von mehr als 40 Milliarden US-Dollar verzeichnet hatte und damit mehr als je zuvor innerhalb eines Jahres.

Grund dafür waren steigende Kurse und fallende Renditen vor allem bei Staatsanleihen aus den USA. Allerdings fingen gute Ergebnisse aus dem ersten Halbjahr die Belastungen aus der zweiten Jahreshälfte auf. Zudem trugen höhere Provisionen und Ausgabeaufschläge zu dem Ergebnis bei.

Quelle: ntv.de, wne/dpa/DJ

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