Wirtschaft

Top-Verlierer im TecDax Anleger machen bei United Internet Kasse

Seit Jahresbeginn sind die Titel von United Internet um rund ein Drittel gestiegen. Gespannt schauen die Anleger deshalb auf die Quartalszahlen: mehr Umsatz, mehr Kunden, mehr Gewinn, Ausblick bekräftigt. Alles gut? Die Börsianer finden ein Haar in der Suppe.

GMX ist einer der beiden Hauptmarken des United-Internet-Konzerns.

GMX ist einer der beiden Hauptmarken des United-Internet-Konzerns.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Sell on good news? Im TecDax gehören die Titel des Internetdienstleisters  United Internet zu den Topverlierern. Die Titel büßten zeitweise mehr als 8 Prozent ein, n ach der Veröffentlichung des Quartalsberichts. Ein Umsatz- und Gewinnanstieg zu Jahresbeginn hatte den Aktien zunächst zu einem Rekordhoch von 23,39 Euro verholfen. Dann setzten aber Gewinnmitnahmen ein, sagten Börsianer.

Im 1. Quartal verdiente United Internet trotz hoher Investitionen deutlich mehr als erwartet. Der operative Gewinn (EBITDA) sei um 30 Prozent auf 91,3 Mio. Euro gestiegen, teilte das für die Marken "1&1" und "gmx" bekannte Unternehmen mit. Der Erlös kletterte verglichen mit dem Vorjahr um 9,2 Prozent auf 630 Mio. Euro. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern sprang An der Börse war etwas mehr Umsatz, aber etwas weniger Gewinn erwartet worden.

Ausblick bekräftigt

United Internet
United Internet 27,10

Profitiert hat die Firma des Milliardärs Ralph Dommermuth von steigenden Kundenzahlen: Die Zahl der Mobilfunk-Abonnenten legte in den ersten drei Monaten um 160.000 auf 1,57 Millionen zu. Daneben konnte United Internet - im Gegensatz zu Rivalen wie o2 - auch DSL-Kunden locken: Ihre Zahl stieg um 100.000 auf 2,89 Millionen.

United Internet steckt in diesem Jahr viel Geld in neue Dienste wie eine Do-It-Yourself-Homepage und die Behörden E-Mail-System. Die Kosten dafür schlugen im 1. Quartal mit 29 Mio. Euro zu Buche. An seiner Prognose hält der Vorstand fest: Bei einen Gewinn je Aktie von 1,00 und 1,10 Euro soll der Umsatz um 10 Prozent steigen.

Quelle: ntv.de, rts/dpa/DJ

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