Wirtschaft

Umsatz- und Ergebnisplus Aufblende für Vivendi

Vivendi ist auf Wachstumskurs: Der Mutterkonzern von Universal Music und Canal+ setzt 2009 mehr um und steigert gleichzeitig das Ergebnis. 2010 soll der Trend fortgesetzt werden. Aber es gibt auch warnende Worte vom Vorstand.

Vivendi, Mutterkonzern von Canal+, wächst.

Vivendi, Mutterkonzern von Canal+, wächst.

(Foto: Reuters)

Bessere Geschäfte mit Videospielen und Telekommunikation haben beim französischen Unterhaltungskonzern Vivendi 2009 die Kassen klingeln lassen. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen stieg um 8,8 Prozent auf 5,4 Mrd. Euro, wie der Mutterkonzern der weltgrößten Plattenfirma Universal Music mitteilte. Der Umsatz erhöhte sich um 6,9 Prozent auf rund 27 Mrd. Euro. Konzernchef Jean-Bernard Levy stimmte dennoch verhaltene Töne an und rechnet in diesem Jahr nur mit einem leichten Wachstum des bereinigten Betriebsgewinns. Die Vivendi-Aktie notierte 1,6 Prozent höher.

Das Jahresergebnis wurde von einem Netto-Verlust in Höhe von 839 Mio. Euro im vierten Quartal belastet. Vivendi musste im Jahr 550 Mio. Euro wegen eines Rechtsstreits in den USA zurückstellen, der Analysten zufolge eine Strafe in Milliardenhöhe zur Folge haben könnte. Anteilseigner werfen dem Konzern vor, von 2000 bis 2002 irreführende Angaben über seine Finanzlage gemacht zu haben.

"World of Warcraft"

Die Musiksparte Universal, die mit Sony und EMI konkurriert, schwächelte 2009 mit einem Umsatzrückgang von sechs Prozent. Der Bereich Telekommunikation fuhr dagegen stabile Gewinne und höhere Erlöse ein. Bei der Videospiele-Tochter Activision Blizzard, die unter anderem den Verkaufsschlager "World of Warcraft" produziert, stieg der Umsatz um fast 50 Prozent auf 3 Mrd. Euro.

Vivendi hat rund 43.000 Mitarbeiter in mehr als 70 Ländern und umfasst auch den  TV-Anbieter Canal+.

Quelle: ntv.de, rts/dpa

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