Wirtschaft

Exportschlager Nr. 1 Ausland liebt deutsche Autos

Deutsche Autos haben sich im Aufschwung wieder zum beliebtesten Exportprodukt "Made in Germany" gemausert. Der Maschinenbau fiel auf den zweiten Rang zurück.

Ein maßgeschneiderter Mercedes auf einer Messe in Tokio.

Ein maßgeschneiderter Mercedes auf einer Messe in Tokio.

(Foto: REUTERS)

Autos waren im vergangenen Jahr wieder Deutschlands Exportschlager. Jedes sechste ins Ausland gelieferte Gut war 2010 ein Kraftwagen oder ein Fahrzeugteil, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Die Ausfuhren der Autobranche kletterten um fast 30 Prozent auf 159,4 Mrd. Euro und machten damit die Einbrüche aus dem Rezessionsjahr 2009 von rund 28 Prozent wieder wett.

In dem Krisenjahr waren die Autos nach Maschinen und Anlagen nur noch zweitwichtigster Exportschlager. 2010 tauschten die Branchen wieder die Plätze, die Autohersteller fuhren vor allem dank des anziehenden Auslandsgeschäfts wieder satte Gewinne ein. Der Anteil an den gesamten deutschen Exporten stieg auf 16,6 Prozent.

Der Maschinenbau belegte Rang zwei mit 14,5 Prozent - damit war jedes siebte Exportprodukt eine Maschine oder Anlage. Die Ausfuhren zogen hier um 11,3 Prozent auf 138,7 Mrd. Euro an. Die Chemieindustrie machte 2010 ebenfalls wieder glänzende Geschäfte und steigerte ihre Ausfuhren um ein Fünftel auf 90,6 Mrd. Euro. Der Exportanteil lag bei 9,4 Prozent.

Die deutschen Exporteure insgesamt profitierten 2010 deutlich von der Aufholjagd nach der Krise: Sie lieferten 18,5 Prozent mehr ins Ausland und glichen damit den Einbruch von 18,4 Prozent aus 2009 wieder aus.

Die wichtigsten Importgüter waren im vergangenen Jahr Datenverarbeitungsgeräte, elektrische und optische Erzeugnisse. Sie hatten mit 90,2 Mrd. Euro einen Anteil von 11,2 Prozent an den Gesamteinfuhren. Auf Rang zwei folgten Kraftfahrzeuge und -teile mit einem Anteil von 8,6 Prozent (69,2 Mrd. Euro). Erdöl und Erdgas kamen auf 7,8 Prozent (63,3 Mrd. Euro).

Quelle: ntv.de, rts/AFP

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