Airbags defekt BMW ruft in Deutschland 86.500 Autos zurück
02.03.2020, 19:54 Uhr
BMW erweitert eine Rückrufaktion aus dem Jahr 2016.
(Foto: REUTERS)
Für Zehntausende deutsche BMW-Fahrer führt eine der nächsten Fahrten wohl in die Werkstatt. Der Konzern ruft zahlreiche Autos aufgrund defekter Airbags zurück. Schuld sind die Produkte eines Herstellers, der auch anderen Autobauern Probleme macht.
Wegen fehlerhafter Airbags des japanischen Herstellers Takata ruft der Münchner Autobauer BMW 86.500 in Deutschland zugelassene Autos in die Werkstätten. Es handele sich um eine Erweiterung eines Anfang 2016 gestarteten Rückrufs, sagte eine BMW-Sprecherin.
Konkret gehe es um 78.700 5er BMW (Baujahr 2002 bis 2004, Modell E39) und 7800 3er BMW (Baujahr 2002 bis 2006, Modell E46). Die Besitzer seien bei bisherigen Rückruf-Aktionen in Zusammenhang mit Takata-Airbags noch nicht angeschrieben worden.
Seit Jahren bereiten defekte Airbags von Takata Autobauern Probleme. Zu stark auslösende Luftkissen, die Teile der Metallverkleidung durch das Fahrzeug schleudern, werden mit zahlreichen Verletzungen und Dutzenden Todesfällen in Verbindung gebracht. Takata hat in den USA ein Schuldgeständnis wegen Herstellerfehlern abgegeben und eine Milliardenstrafe akzeptiert. Das Airbag-Debakel trieb das Unternehmen 2017 in die Insolvenz.
Quelle: ntv.de, mdi/dpa