Verdacht auf Goldpreis-Manipulation Bafin überprüft Deutsche Bank
26.11.2013, 23:20 Uhr
Die Deutsche Bank kommt nicht zur Ruhe.
(Foto: picture alliance / dpa)
Täglich legen in London mehrere europäische Gorßbanken die Preise für Silber und Gold fest. Dabei soll nicht alles mit rechten Dingen zugegangen sein, die Aufsichtsbehörden ermitteln. Und wieder ist auch die Deutsche Bank im Visier.
Nach der Zins-Affäre und möglichen Manipulationen am Währungsmarkt prüfen die Aufsichtsbehörden in Europa nun auch die Prozesse bei der Preisfestlegung für Silber und Gold. Die Prüfungen der Behörden richten sich gegen eine Hand voll europäischer Banken, darunter die Deutsche Bank.
Diese Banken legen die Preise für beide Edelmetalle täglich in London fest. Beim Goldfixing sind neben der Deutschen Bank auch die britische Barclays, HSBC, Bank of Nova Scotia und Société Générale dabei. Die Deutsche Bank ist auch beim Silberfixing involviert - zusammen mit der HSBC und Bank of Nova Scotia.
Kein Kommentar
Die britische Finanzdienstleistungsaufsicht (Financial Conduct Authority, FCA) untersuche das Vorgehen der Banken bei der Preisermittlung, sagte eine mit den Prüfungen vertraute Person. In Deutschland laufen neben den Libor- und Euribor-Ermittlungen der Bafin auch Prüfungen anderer "Benchmark-Prozesse wie das Gold- und Silberpreisfixing". Das sagte ein Sprecher dem "Wall Street Journal Deutschland".
Die Deutsche Bank, HSBC und Société Générale wollten die Untersuchungen nicht kommentieren. Bei Barclays war niemand zu erreichen. Ein Sprecher der Bank of Nova Scotia verwies in einer Mail auf die internen Richtlinien der Bank, nahm aber keinen Bezug auf die Anfrage zu den Untersuchungen.
Quelle: ntv.de, bad/DJ