Wirtschaft

Verlustkurs verlassen Bahn macht Gewinn von 716 Millionen Euro

Bahnchef Lutz: Der neue an der Spitze des Staatskonzerns beginnt als Überbringer guter Nachrichten aus der Zeit seines Vorgängers.

Bahnchef Lutz: Der neue an der Spitze des Staatskonzerns beginnt als Überbringer guter Nachrichten aus der Zeit seines Vorgängers.

(Foto: REUTERS)

Gleich zu Beginn seiner Amtszeit verkündet der neue Bahnchef eine "Trendwende": Im Geschäftsjahr 2016 hat der Staatskonzern nach dem heftigen Verlust des Vorjahres wieder ein Plus erwirtschaftet.

Die Deutsche Bahn AG schreibt wieder schwarze Zahlen. Der Umsatz erhöhte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr um 108 Millionen auf 40,6 Milliarden Euro, das waren 0,3 Prozent mehr als im Jahr davor, wie der Konzern mitteilte. Das Nettoergebnis belief sich auf 716 Millionen Euro nach einem Verlust von 1,3 Milliarden Euro im Vorjahr.

Hinter dem Ergebnis stand nach Angaben der Bahn "ein erneuter Passagierrekord im Fernverkehr" - mit 139 Millionen Fahrgästen wurde das Ergebnis von 2015 um 7,1 Millionen oder 5,4 Prozent übertroffen.

Das operative Ergebnis liege "über der Planung", betonte der neue Vorstandschef Richard Lutz. Zudem sei eine deutlich verbesserte Pünktlichkeit im Fernverkehr mit einer höheren Kundenzufriedenheit einher gegangen, erklärte die Bahn. Wie die Bahn weiter mitteilte, erhöhten sich die Brutto-Investitionen um 166 Millionen oder 1,8 Prozent auf 9,5 Milliarden Euro.

Lutz äußerte sich insgesamt zufrieden über die Entwicklung. "Unsere Maßnahmen für mehr Pünktlichkeit, Sauberkeit und eine bessere Information unserer Reisenden im Rahmen des Qualitätsprogramms Zukunft Bahn zeigen spürbare Wirkung", erklärte er. Auch bei den internationalen Geschäften sei weiteres Wachstum generiert worden. "2016 war daher für die Deutsche Bahn ein gutes Jahr."

2015 hatte die Bahn nach Abschreibungen im schlecht laufenden Güterverkehr und durch Kosten für den Konzernumbau einen Verlust hinnehmen müssen. Der frühere Bahn-Chef Rüdiger Grube hatte für 2016 aber bereits eine "Trendwende" angekündigt.

Quelle: ntv.de, mbo/dpa/AFP

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