Reaktion auf das Ultimatum Bahn will auf GDL zugehen
13.01.2014, 00:39 UhrNichts nervt den Bahnreisenden mehr als ein Lokführer-Streik. Diesen will die Deutsche Bahn verhindern und deutet ein Angebot an die GDL an. Die Gewerkschaft verlangt für jeden Lokführer eine Versicherung gegen Lohneinbußen, falls er gesundheitlich bedingt die Stelle wechseln muss.
Die Deutsche Bahn will im Konflikt um die For derung der Lokführer-Gewerkschaft GDL nach vollem Lohn bei Arbeitsunfähigkeit ein Angebot machen, um Streiks zu verhindern. "Wir werden alles tun, um auf dem Verhandlungswege zu einem vernünftigen Ergebnis zu kommen und jegliche unverhältnismäßigen Aktionen der GDL abzuwenden", sagte Bahn-Personalvorstand Ulrich Weber der "Bild"-Zeitung.
Am vergangenen Freitag hatten sich Bahn-Vertreter in einem Sondierungsgespräch mit der GDL getroffen. Die Gewerkschaft verlangt für jeden Lokführer eine Versicherung gegen Lohneinbußen, falls er aus Gesundheitsgründen auf eine schlechter bezahlte Stelle wechseln muss. Die GDL hatte der Bahn für ein Angebot ein Ultimatum bis zum 15. Januar gesetzt. Sollte es nicht dazu kommen, könnten die Lokführer noch im Januar streiken.
"Unser Angebot heißt maximaler Beschäftigungsschutz bis zum Berufsende. Das versichern wir", sagte Weber. "Das Paket soll für alle Lokführer gelten, auch für die rund 150 im Jahr, die aus gesundheitlichen Gründen keine Lok mehr fahren können. Wer will, kann ein Berufsleben lang bei der DB bleiben. Unsere Antwort an die GDL wird keinen Arbeitskampf rechtfertigen."
Die GDL hatte Ende November die Verhandlungen mit der Bahn über einen neuen Tarifvertrag zur Beschäftigungssicherung für gescheitert erklärt.
Quelle: ntv.de, wne/dpa