Wirtschaft

Umstrittene Agrarzahlungen Bayern gibt die Daten frei

Die Höhe der EU-Agrarsubventionen kann seit Montag nun auch für jeden einzelnen bayerischen Bauern im Internet eingesehen werden.

Dass jetzt alle Welt einsehen kann, wo die Millionen aus dem EU-Agrartöpfen hinfließen, stört dieses Fleckvieh in Oberbayern überhaupt nicht.

Dass jetzt alle Welt einsehen kann, wo die Millionen aus dem EU-Agrartöpfen hinfließen, stört dieses Fleckvieh in Oberbayern überhaupt nicht.

(Foto: REUTERS)

Nach den nun zugänglichen Angaben der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung hat zum Beispiel der Präsident des Bayerischen und des Deutschen Bauernverbandes, Gerd Sonnleitner, für seinen Hof in Ruhstorf a.d. Rott (Landkreis Passau) im vergangenen Jahr EU-Beihilfen in Höhe von insgesamt 35.914,07 Euro bezogen.

Die Staatsregierung hatte sich wochenlang einer Veröffentlichung der EU-Zahlungen an Bayerns Bauern widersetzt. Erst Anfang Juli hatte sie sich - auch wegen drohender Strafzahlungen an die EU - dem Druck aus Brüssel gebeugt und der Veröffentlichung zugestimmt.

Neuartige "Transparenz-Initiative"

Auch der Bauernverband hatte Vorbehalte gegen die Veröffentlichung und vor einer Neiddebatte gewarnt.

Ungeachtet der Vorgeschichte verweist das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten nun im Rahmen einer sogenannten "Transparenz-Initiative" auf die Details der vorgeschriebenen Veröffentlichungen hin.

Quelle: ntv.de, mmo/dpa

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