Wirtschaft

Untersuchungen eingeleitet Betrug bei Citigroup

Der ohnehin durch die Finanzkrise schwer angeschlagene US-Finanzkonzern Citigroup hat einen Betrug im eigenen Haus aufgedeckt. Ein ehemaliger Angestellter in Hongkong soll Kunden mit einem Schneeball-System um geschätzte 1,7 Mio. US-Dollar gebracht haben.

Citigroup-Gebäude in New York.

Citigroup-Gebäude in New York.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

"Das ist ein Einzelfall", sagte ein Citigroup-Sprecher dem "Wall Street Journal Europe". Die Untersuchungen liefen.

Nach Informationen der Zeitung hatte der ehemalige Citigroup-Berater Ramesh Sadhwani unter anderem in der indischen Gemeinde von Hongkong rund 30 Mio. Dollar eingesammelt. Seinen Kunden versprach er teilweise Renditen zwischen sieben und 18 Prozent jährlich. Als seine Investments zu wenig abwarfen, soll er die Löcher mit Geldern aus anderen Depots gestopft haben. Der Betrug flog auf, als in der Wirtschaftskrise keine neuen Kunden mehr nachrückten.

Insgesamt sollen sieben Kunden zu Schaden gekommen sein. Die Citigroup bot eine teilweise Entschädigung an. Eine komplette Erstattung schloss sie aber aus. Die Kunden hätten wissen müssen, dass Berater Sadhwani außerhalb seiner Kompetenzen gehandelt habe, zitierte die Zeitung aus einem Brief an eine Geschädigte. Diese will die komplette Schadenssumme von der Citigroup erstreiten.

Quelle: ntv.de, wne/dpa

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