Wirtschaft

Optimismus vor Koch-Antritt Bilfinger arbeitet rentabler

Bilfinger Berger steigert dank des Buchgewinns aus dem Verkauf ihrer australischen Tochter Valemus das Nettoergebnis im ersten Quartal auf 207 Millionen Euro. Der Veräußerungsgewinn aus dem Verkauf liegt bei rund 161 Millionen.

Am 1. Juli löst Roland Koch Herbert Bodner (r.) als Vorstandsvorsitzender bei Bilfinger Berger ab.

Am 1. Juli löst Roland Koch Herbert Bodner (r.) als Vorstandsvorsitzender bei Bilfinger Berger ab.

(Foto: REUTERS)

Der Bau- und Dienstleistungskonzern Bilfinger Berger hat im Auftaktquartal mehr verdient und seine Rentabilität verbessert. Der Mannheimer Konzern teilte mit, bei einer um 4 Prozent auf 1,83 Milliarden Euro gestiegenen Leistung hätten alle Geschäftssparten ihren Betriebsgewinn gesteigert. Vor Steuern und Zinsen erwirtschaftete Bilfinger Berger in den Monaten Januar bis März 59 Millionen Euro und damit 26 Prozent mehr als vor Jahresfrist. Die operative Rendite kletterte somit im ersten Quartal um 0,5 Prozentpunkte auf 3,2 Prozent.

Der Geschäftsausblick für den weiteren Jahresverlauf sei positiv, teilte der unter anderem für die Prozessindustrie und Immobilienkunden tätige Konzern mit. Vor dem anstehenden Führungswechsel zur Jahresmitte ließ der Vorstand mit seiner Geschäftsprognose noch viel Spielraum: Konzernleistung und operativer Gewinn sollen demnach im Jahr 2011 die Vorjahreswerte mindestens wieder erreichen. Zur Jahresmitte übernimmt der frühere hessische Ministerpräsident Roland Koch das Ruder bei Bilfinger Berger.

Beim Überschuss profitierte das Unternehmen im ersten Quartal vom Verkauf seines australischen Baugeschäfts. Nach Steuern verdiente Bilfinger Berger von Januar bis März 207 Millionen Euro, gut vier Mal so viel wie im Vorjahresquartal. Auch die Bauaktivitäten in Nordamerika und Nigeria stehen auf dem Prüfstand, da Bilfinger Berger die Abhängigkeit von diesen schwankungsanfälligen und risikoreichen Geschäften verringern möchte. Dagegen soll das rentablere Dienstleistungsgeschäft ausgebaut werden.

Quelle: ntv.de, rts

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