Wirtschaft

Dauerbrenner Hypotheken BofA steht neuer Ärger ins Haus

(Foto: REUTERS)

Ein Problem ist gelöst, da kommt ein neues auf die Bank of America (BofA) zu: Dem Geldinstitut droht seitens der New Yorker Staatsanwaltschaft hinsichtlich der Hypotheken-Geschäfte weiteres Ungemach. Einen Rechtsstreit mit dem US-Bondversicherer MBIA kann die BofA dagegen beilegen.

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Nach dem Vergleich der Bank of America (BofA) mit dem US-Bondversicherer MBIA droht dem Geldhaus eine weitere gerichtliche Auseinandersetzung. Die New Yorker Staatsanwaltschaft erwägt, die BofA und Wells Fargo wegen Verstößen bei Hypotheken-Geschäften zu verklagen.

Es wäre das erste Verfahren gegen Top-Geldhäuser nachdem diese sich im vergangenen Jahr zur Beilegung des Streits um Zwangsversteigerungen überschuldeter Häuser zur Zahlung von 25 Milliarden Dollar bereiterklärt hatten. Die Klagen könnten innerhalb von zwei Monaten eingereicht werden.

Einen anderen Rechtsstreit konnte die BofA dagegen beilegen. Das Finanzinstitut zahlt dem Spezialversicherer MBIA 1,6 Milliarden Dollar in bar und erhält im Gegenzug das Recht, einen Anteil von 4,9 Prozent an dem Konzern zu erwerben. Die beiden Unternehmen stritten sich jahrelang unter anderem um Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit Swap-Geschäften. Aktien der MBIA schossen nach der Vereinbarung um bis zu 57 Prozent in die Höhe. BofA-Papiere kletterten um rund fünf Prozent.

Nicht an Absprache gehalten

Dem New Yorker Staatsanwalt Eric Schneiderman zufolge hat sein Büro seit Oktober 339 Verstöße gegen Standards bei der Gewährung von Hypothekenerleichterungen gesammelt. Davon gingen 210 auf Wells Fargo und 129 auf die BofA zurück.

Die Banken hielten sich nicht an die im vergangenen Jahr getroffene Vereinbarung, in Not geratene Hausbesitzer zu entlasten, kritisierte Schneiderman. Damit sollten frühere Vergehen bei Zwangsversteigerungen wieder gutgemacht werden.

Quelle: ntv.de, rts

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