Debakel bei Berliner Großflughafen Bund gründet Flughafen-Soko
20.05.2012, 11:42 Uhr
Verkehrsminister Ramsauer (CDU) hat laut einem Medienbericht eine Sonderkommission eingesetzt, die das Chaos um die verschobene Öffnung des Großflughafens Berlin managen soll.
(Foto: picture alliance / dpa)
Der Verkehrsminister macht wegen dem Debakel um die Eröffnung des Großflughafens Druck auf Berlins Bürgermeister Klaus Wowereit: Laut einem Medienbericht hat Verkehrsminister Ramsauer eine "Soko Flughafen" eingesetzt, die das Chaos um die verschobene Eröffnung des Berliner Großflughafens managen soll.
Angesichts der Verzögerungen bei der Eröffnung des neuen Berliner Flughafens hat Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) einem Zeitungsbericht zufolge eine Sonderkommission eingesetzt. Die "Soko Flughafen" solle den vorläufigen Flugbetrieb, die Start- und Landezeiten sowie die Koordination an den bisherigen Standorten Tegel und Schönefeld sicherstellen, berichtete die "Bild am Sonntag". Die Arbeitsgruppe sei beim Bundesverkehrsministerium angesiedelt.
Haupteigentümer des Großflughafens Berlin-Brandenburg sind die beiden Bundesländer, der Bund ist mit einem Anteil von 26 Prozent beteiligt. Die Eröffnung verzögert sich nochmals bis März 2013. Verkehrsminister Peter Ramsauer pochte auf eine fristgerechte Fertigstellung. "Das Flughafen-Management muss jetzt endlich hieb- und stichfest liefern - mit voller Transparenz gegenüber dem Aufsichtsrat", sagte Ramsauer der Zeitung.
Der in Schönefeld südöstlich von Berlin gelegene Flughafen sollte ursprünglich am 3. Juni den Betrieb aufnehmen. Wegen Mängeln beim Brandschutz war jedoch zuletzt bekanntgegeben worden, dass der geplante Termin nicht eingehalten werden kann. Am Donnerstag kündigte Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) den 17. März 2013 als neuen Eröffnungstermin an.
Quelle: ntv.de, dpa/AFP