Wirtschaft

Mehr Jobs, höhere Einkommen Bundesbank hebt Prognose deutlich an

Stein auf Stein, Stein auf Stein, das Häuschen wird bald fertig sein.

Stein auf Stein, Stein auf Stein, das Häuschen wird bald fertig sein.

(Foto: picture alliance / dpa)

Am Arbeitsmarkt geht es aufwärts, die Löhne steigen - der deutschen Wirtschaft geht es aktuell gut. So gut, dass die Bundesbank ihre Konjunkturerwartungen für das laufende und das kommende Jahr nach oben korrigiert.

Die Bundesbank hat ihre Prognose für die Konjunktur in Deutschland kräftig nach oben geschraubt. Im laufenden Jahr dürfte die Wirtschaft demnach um 1,7 Prozent und im kommenden Jahr um 1,8 Prozent wachsen, teilte die Bundesbank mit.

Noch im Dezember hatte sie mit einem Wachstum von 1,0 für dieses und von 1,6 Prozent für das kommende Jahr gerechnet. Für 2017 erwarten die Bundesbank-Ökonomen einen realen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts von 1,5 Prozent.

Nach Einschätzung von Bundesbank-Präsident Jens Weidmann hat sich die deutsche Wirtschaft von der Konjunkturschwäche Mitte des vergangenen Jahres schneller als gedacht erholt. "Die Binnenwirtschaft profitiert dabei von der guten Arbeitsmarktlage und den kräftigen Einkommenszuwächsen", sagte Weidmann.

Teuerung abgeschwächt

Zwar beeinträchtigte das Auslandsgeschäft aktuell dämpfende Effekte aus der Weltwirtschaft. Dem stünden aber der schwächere Euro und die wirtschaftliche Erholung im Euro-Raum gegenüber.

Zudem rechnet Weidmann damit, dass die Weltwirtschaft wieder stärker in Schwung kommt. Bei der Preisentwicklung würde sich zunächst der Einfluss der Euro-Abwertung gegenüber anderen Währungen zeigen. Später würde aber zunehmend der Kostenauftrieb im Inland seine Wirkung zeigen.

Ihre Inflationserwartungen für dieses Jahr nahm die Bundesbank deutlich zurück: Die Teuerung könne sich gemessen am Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) im laufenden Jahr von 0,5 Prozent auf 1,8 Prozent im kommenden Jahr und dann weiter auf 2,2 Prozent im Jahr 2017 verstärken. Noch im Dezember wurde für 2015 eine Teuerung von 1,1 Prozent erwartet. "Wesentlich für die gedämpften Inflationsaussichten ist vor allem der kräftige Rückgang der Rohölnotierungen", sagte Weidmann.

Quelle: ntv.de, jog/rts/DJ

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