Wirtschaft

Höherer Ölpreis und Veräußerungserlös Chevron marschiert

Gewinn und Umsatz steigen im vierten Quartal - Chevron kann mit dem Ergebnis zufrieden sein. Das Ölgeschäft läuft sehr gut. Im Gasbereich machen dem US-Konzern allerdings die niedrigeren Preise in den Vereinigten Staaten zu schaffen.

Chevron-Raffinerie in Richmond/Kalifornien.

Chevron-Raffinerie in Richmond/Kalifornien.

(Foto: AP)

Der US-Ölkonzern Chevron hat im vierten Quartal dank der höheren Ölpreise und dank des Verkaufs seiner Beteiligung an einem Pipelinebetreiber mehr verdient. Der Nettogewinn stieg auf 5,3 Milliarden Dollar von 3,1 Milliarden Dollar im Vorjahr. Das Ergebnis je Aktie legte auf 2,64 (1,53) Dollar zu und übertraf damit die Analystenerwartung von 2,40 Dollar je Anteil deutlich.

Der durchschnittliche Ölpreis, den der Konzern aus der US-Förderung erzielte, lag im vierten Quartal bei 77,77 Dollar und damit 7,7 Prozent höher als im dritten Quartal und elf Prozent über dem Niveau des vierten Quartals 2009.

Aus dem Verkauf der Beteiligung am US-Pipelinebetreiber Colonial buchte Chevron einen Sonderertrag von fast 400 Millionen Dollar. Der Konzern hatte seinen 23,44-Prozent-Anteil an Colonial Pipeline an einen südkoreanischen Pensionsfonds und die Beteiligungsgesellschaft Kohlberg Kravis Roberts & Co (KKR) veräußert.

Der Umsatz kletterte auf 54,03 Milliarden Dollar von 48,68 Milliarden Dollar im Vorjahr. Von Oktober bis Dezember produzierte Chevron in den USA 698.000 Millionen Barrel Öläquivalent pro Tag (boe/d), während die Förderung im gesamten vierten Quartal 2009 noch 751.000 boe/d erreicht hatte. Die internationale Förderung des Ölkonzerns stieg dagegen auf 2,09 Mio boe/d von 2,03 Mio boe/d im Vorjahreszeitraum.

Probleme im Gasbereich

Während Chevron von den höheren Ölpreisen profitierte, machen dem Konzern die niedrigeren Gaspreise in den USA zu schaffen. Im vierten Quartal lagen die US-Gaspreise bei 3,42 Dollar pro 1.000 Kubikfuß und damit 16 Prozent niedriger als im dritten Quartal 2010 und 19 Prozent unter denen im vierten Quartal 2009.

Im Raffinerie- und Marketinggeschäft berichtete Chevron über gesunkene Margen im Vergleich zum dritten Quartal, während die Margen im Chemiegeschäft durchwachsen gewesen seien.

Quelle: ntv.de, DJ

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