Ölteppich vor Brasiliens Küste Chevron setzt Bohrungen aus
13.11.2011, 06:44 Uhr
Immer wieder kommt es bei Ölfeldern im Meer zur Verseuchung der Küsten. (Archivbild)
(Foto: picture alliance / dpa)
Der US-Konzern Chevron muss eingestehen: Aus einem Ölfeld vor der Küste fließen Hunderte Barrel Öl ins Meer. Der Konzern stoppt vorerst Bohrungen und will nun mit Schiffen den Ölteppich bekämpfen.
Aus einem Ölfeld vor der Küste Brasiliens sind bis zu 100.000 Liter . Das berichtet die staatliche Nachrichtenagentur Agência Brasil unter Berufung auf den US-Konzern Chevron, der in dem betroffenen Ölfeld "Frade" Bohrungen durchführt. Die Arbeiten wurden vorerst ausgesetzt. Allerdings ist unklar, ob das Leck überhaupt mit den Bohrungen zusammenhängt. Das Feld liegt rund 370 Kilometer vor der Küste Rio de Janeiros.
Schätzungen zufolge flossen zwischen 400 und 650 Barrel (je 159 Liter) Öl ins Meer. Chevron habe in dem Gebiet, wo der Ölaustritt registriert wurde, ein Bohrloch geschlossen. Zudem wolle die Firma Schiffe in die Region schicken, um den Ölteppich zu bekämpfen und Umweltschäden zu minimieren, hieß es. Das Öl war am Donnerstag bemerkt worden. Allerdings war man da noch von geringeren Mengen Öl - rund 60 Barrel - ausgegangen.
Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff forderte eine "rigorose Aufklärung" der Ursachen. Chevron ist mit 51,7 Prozent an dem Ölfeld beteiligt, die brasilianische Petrobras hält 30 Prozent, der Rest entfällt auf ein japanisches Unternehmen.
Quelle: ntv.de, dpa