Wirtschaft

Erleichterung für Weltwirtschaft China erwirbt IWF-Anleihen

China wird Anleihen des Internationalen Währungsfonds im Wert von rund 50 Mrd. Dollar kaufen. Dies vereinbarten nach Angaben des IWF der Direktor des Währungsfonds, Dominique Strauss-Kahn, und der stellvertretende Gouverneur der chinesischen Notenbank, Yi Gang, in Washington.

Der IWF soll zur Krisenfeuerwehr und obersten Welt-Finanzaufsicht ausgebaut werden.

Der IWF soll zur Krisenfeuerwehr und obersten Welt-Finanzaufsicht ausgebaut werden.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Wie es in der Mitteilung des IWF weiter heißt, biete das Abkommen China ein sicheres Investitionsinstrument. Es erhöhe gleichzeitig die Möglichkeiten des IWF, für seine Mitgliedsstaaten die Auswirkungen der internationalen Finanzkrise abzufedern. Außerdem werde damit eine schnelle Erholung der Weltwirtschaft erleichtert.

Der europäische Anteil an der angestrebten Mittelaufstockung werde von bisher 75 Mrd. Euro auf nunmehr 125 Mrd. Euro erhöht, sagte der deutsche Finanzstaatssekretär Jörg Asmussen nach Beratungen im EU-Finanzministerrat in Brüssel. "Das ist ein wichtiger Durchbruch." Der IWF mit Sitz in Washington soll zur Krisenfeuerwehr und obersten Welt-Finanzaufsicht ausgebaut werden, deshalb müssen seine Mittel erhöht werden.

Der IWF hatte am 1. Juli grünes Licht für die erstmalige Ausgabe von Anleihen in seiner 60-jährigen Geschichte erteilt. Das neue Finanzierungsinstrument demonstriere die Entschlossenheit des Fonds, die Folgen der Wirtschaftskrise frontal anzugehen, betonte damals Strauss-Kahn. Zugleich seien die IWF-Anleihen eine sichere Investition für die 186 Mitglieder des Fonds.

Die Anleihen werden in der Kunstwährung der Weltwährungsfonds, den sogenannten Sonderziehungsrechten, begeben. Diese beruhen auf einem Währungskorb aus US-Dollar, Euro, Yen und Pfund Sterling. Die Laufzeit der IWF-Bonds beträgt maximal fünf Jahre.

Quelle: ntv.de, wne/dpa

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