Wirtschaft

Industrie nahe der Wachstumsschwelle China schöpft Hoffnung

Produktion bei BMW in Shenyang.

Produktion bei BMW in Shenyang.

(Foto: picture alliance / dpa)

Seit nunmehr neun Monaten befindet sich der HSBC Einkaufsmanagerindex für China unterhalb der Marke von 50 Punkten - das bedeutet schrumpfende Geschäftstätigkeit. Im Juli verbessert sich die Lage etwas. Mit 49,3 Punkten ist der Wert so hoch wie seit fünf Monaten nicht mehr.

Hoffnungszeichen von Chinas Industrie: Der Einkaufsmanagerindex der Großbank HSBC stieg im Juli leicht auf 49,3 Punkte. Wie aus den veröffentlichten endgültigen Daten hervorgeht, ist dies der höchste Stand seit Februar.

Zunächst war der Anstieg auf 49,5 Zähler geschätzt worden, nach 48,2 Punkten im Juni. Mit 49,3 Stellen näherte sich der Index der Schwelle von 50 Punkten: Werte darüber zeigen ein Wachstum an, ein Stand darunter eine schrumpfende Geschäftstätigkeit. Die Wachstumsschwelle verfehlt die weltweit zweitgrößte Volkswirtschaft seit neun Monaten.

Im Gegensatz zum HSBC-Index fiel Chinas offizieller Einkaufsmanagerindex für Juli auf 50,1 Punkte von 50,2 Stellen im Juni. Das ist der niedrigste Stand seit acht Monaten und bedeutet, dass die Industrie in der Volksrepublik kaum noch wächst. Es mangelt vor allem an neuen Bestellungen. Experten hatten im Schnitt mit 50,3 Punkten gerechnet. Der Logistikverband CFLP stellt die Daten auf. Er teilte mit, die Ergebnisse deuteten darauf hin, dass die Wirtschaft die Talsohle erreicht hat und sich in den kommenden Monaten stabilisieren wird.

Der HSBC-Index berücksichtigt vor allem mittelständische Firmen in privater Hand, die einen schlechteren Zugang zu Bankkrediten haben als die staatlichen Großunternehmen. Deren Geschäftstätigkeit bildet der offizielle Einkaufsmanagerindex der Regierung ab.

Quelle: ntv.de, rts

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