Wirtschaft

Höhere Preise Daimler hat die Profitabilität im Blick

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(Foto: REUTERS)

Der Autohersteller Daimler vermeldet ein starkes zweites Jahresviertel. Das Unternehmen arbeitet immer wirtschaftlicher. Pro verkauftem Auto bleibt mehr hängen. Da wirkt sich ein Absatzrekord doppelt aus.

Lange Zeit ist Daimler mit seiner Premium-Marke Mercedes-Benz dem Branchenführer BMW in puncto Absatzmenge und Marge hinterher gefahren. Zumindest bei der Marge scheint Daimler nun aber die Nase vorn zu haben. Die jüngst vorgelegten Zahlen des zweiten Quartals zeigen einen Konzern, der sich auf profitablem Wachstumskurs befindet. Mercedes-Benz konnte zudem das absatzstärkste Halbjahr der Unternehmensgeschichte in diesem Jahr feiern, wie der Konzern mitteilte.

Daimler
Mercedes-Benz 51,45

Einer der Gründe für den Erfolg: Daimler kann immer höhere Preise am Markt durchsetzen. Das geht aus einer Untersuchung des Duisburger CAR-Instituts hervor, aus der die "Handelszeitung" zitierte. Demnach waren die Autos mit dem Stern mit einem Durchschnittspreis von 43.038 Euro so teuer wie nie zuvor. Der Vergleich im Premium-Segment zeigt, dass Mercedes-Benz auch in den Vorjahren mit 41.064 Euro vor den Konkurrenten Audi (31.610 Euro) und BMW (35.962 Euro) lag. Der hohe Verkaufspreis spiegelt sich damit auch beim Gewinn je Fahrzeug wider, der laut CAR-Institut im ersten Halbjahr bei 3.208 Euro lag. Diese Zahl ist daher besonders interessant, da Mercedes zeitweise sogar nichts an seinen Fahrzeugen verdiente.

Daimler beginnt, Ernte einzufahren

Nicolai Tietze, Zertifikate-Experte der Deutschen Bank, X-market's

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Mit Blick auf den am 4. Juli gemeldeten Absatzrekord wirkt sich der hohe Gewinn je Fahrzeug auch bei den Konzernzahlen aus. Immerhin hat Mercedes-Benz seit Jahresbeginn 783.520 Fahrzeuge an Kunden übergeben (+12,8 Prozent) und kommt damit eigenen Angaben zufolge auf das beste Absatzergebnis in einem Halbjahr der bisherigen Unternehmensgeschichte. Laut den Quartalszahlen stieg der Umsatz im zweiten Quartal um sechs Prozent auf 31,5 Milliarden Euro. Bereinigt um Wechselkursveränderungen betrug der Umsatzanstieg sogar elf Prozent. Im laufenden Geschäft verbesserte sich das Betriebsergebnis Ebit überproportional zum Umsatz um zwölf Prozent auf 2,5 Milliarden Euro. Das Konzernergebnis erreichte 2,2 Milliarden Euro, nachdem das Ergebnis des Vorjahresquartals in Höhe von 4,6 Milliarden Euro positiv durch den Verkauf des EADS-Anteils beeinflusst worden war.

Daimler-Chef Dieter Zetsche äußerte sich bei der Vorstellung der Quartalszahlen zufrieden: "Wir wachsen profitabel, unsere Strategie trägt Früchte." Mit Blick auf das laufenden zweite Halbjahr machte er zudem Hoffnungen auf weitere Verbesserungen: "Wir kommen kontinuierlich auf unserem Weg voran. Mit dem zweiten Quartal sind wir zufrieden, wir arbeiten weiter konsequent an strukturellen Verbesserungen. Absatz, Umsatz und das Ebit aus dem laufenden Geschäft werden im Jahr 2014 deutlich zulegen. Getragen von unserer Produktoffensive und der erfolgreichen Fortsetzung unserer Effizienzprogramme blicken wir optimistisch nach vorn."

Ziel: Ebit über Vorjahr

Konkret führen die Effizienzprogramme dazu, dass die Ebit-Ziele in den wichtigen Geschäftsbereichen Mercedes-Benz Cars, Daimler Trucks und Daimler Buses deutlich über Vorjahresniveau liegen. Alles in allem geht Daimler davon aus, dass der Konzernumsatz im Jahr 2014 deutlich zunehmen wird. Aus Sicht der Stuttgarter ist vor allem in Nordamerika und China mit überdurchschnittlichen Wachstumsraten zu rechnen. Weiter geht Daimler davon aus, dass das Ebit aus dem laufenden Geschäft im Jahr 2014 deutlich gesteigert werden kann. Für das zweite Halbjahr erwartet der Konzern ein Ebit aus dem laufenden Geschäft über dem Niveau des ersten Halbjahres.

Spekulative Anleger, die steigende Kurse der Daimler-Aktie erwarten, könnten mit einem Wave XXL-Call der Deutschen Bank (WKN DT0ZZS) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 3,49, die Knock-Out-Schwelle bei 47,25 Euro.

Wer aber als spekulativer Anleger eher short-orientiert ist, könnte mit einem Wave XXL-Put der Deutschen Bank (WKN DT171M, aktueller Hebel 2,96; Knock-Out-Schwelle bei 79,50 Euro) auf fallende Kurse der Daimler-Aktie setzen.

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Quelle: ntv.de

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