Wirtschaft

Wer folgt auf Josef Ackermann? Deutsche Bank grübelt weiter

Gut eineinhalb Jahre vor dem eigentlichen Stichtag hält sich der Aufsichtsrat der Deutschen Bank in der Nachfolge-Frage weiter bedeckt. Ackermanns Vertrag läuft bis 2013, doch am Markt spielen die Beobachter schon jetzt alle denkbaren Namen durch. Nach dem Wechsel an der Spitze der Bundesbank hätte Axel Weber theoretisch Kapazitäten frei.

Clemens Börsig und Josef Ackermann (rechts, Archivbild).

Clemens Börsig und Josef Ackermann (rechts, Archivbild).

(Foto: REUTERS)

Die Deutsche Bank fühlt sich bei der Suche nach einem Nachfolger für Vorstandschef Josef Ackermann offenbar frei von Zeitdruck. Deutschlands größtes Geldhaus verfolge einen geordneten Nachfolge-Prozess, sagte Aufsichtsratschef Clemens Börsig auf einer Veranstaltung in Frankfurt. Er werde sich zu gegebener Zeit zu der Personalie äußern. Ob auch eine Doppelspitze infrage käme, wollte Börsig nicht sagen.

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Ackermanns Vertrag läuft noch bis 2013. Als Kronprinzen galten bislang Chef-Investmentbanker Anshu Jain und Risikovorstand Hugo Bänziger. Doch auch der frühere Bundesbank-Chef Axel Weber wird immer noch als Kandidat gehandelt, und das obwohl Weber bereits Interesse an einer Rückkehr in die Wissenschaft angemeldet hatte.

Ackermann selbst hielt die Tür für einen externen Nachfolger vor wenigen Wochen in einem Zeitungsinterview offen, als er betonte, entscheidend sei nicht langjährige Erfahrung im Bankgeschäft, sondern Persönlichkeit.

Quelle: ntv.de, rts

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