Wirtschaft

Einkaufsmanagerindizes stabil Deutsche Wirtschaft wächst robust

Im Hamburger Hafen stapeln sich die Container - deutsche Unternehmen exportieren kräftig.

Im Hamburger Hafen stapeln sich die Container - deutsche Unternehmen exportieren kräftig.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die Konjunktursorgen in China erreichen die deutsche und europäische Wirtschaft offenbar noch nicht. Im September weiten die Unternehmen ihre Produktion weiter aus. Zufriedenstellend ist das Wachstum vor allem in der Eurozone insgesamt aber nicht.

Die deutsche Wirtschaft ist im September trotz der globalen Konjunktursorgen robust gewachsen. Der Sammelindex für die Produktion in der Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - sank zwar auf 54,3 Zähler von 55,0 im Vormonat, wie das Markit-Institut im Zuge der ersten Veröffentlichung mitteilte. Damit hielt sich das Konjunkturbarometer aber deutlich über der Marke von 50 Zählern, ab der es Wachstum anzeigt.

Auch in der Eurozunge hielt die Konjunkturerholung in der Eurozone hat im September angehalten, allerdings mit nachlassender Dynamik. Der entsprechende Sammelindex sank auf 53,9 Zähler von 54,3 im Vormonat, wie das Markit-Institut im Zuge der ersten Veröffentlichung berichtete. Aber trotz der leichten Abschwächung zeigte die Eurozone damit das stärkste Quartalswachstum seit vier Jahren.

"Die aktuellen Umfragen zeigen, dass die Eurozone auch im September mit anhaltend solider Rate gewachsen ist", sagte Markit-Chefvolkswirt Chris Williamson. "Dennoch ist die Wachstumsrate nach wie vor nicht hoch genug, um entweder zu einer steigenden Inflation oder zu einem verstärkten Stellenaufbau zu führen."

"Die Europäische Zentralbank hat sich zweifelsohne mehr von der Quantitativen Lockerung versprochen, doch ist fraglich, ob die aktuellen Zahlen niedrig genug sind, um die Zentralbank zu noch aggressiveren Maßnahmen zu ermutigen", meinte Williamson. Er bezog sich auf die massiven Anleihekäufe, mit denen die Zentralbank seit Monaten Geld in den Wirtschaftskreislauf zu pumpen versucht.

In Frankreich beschleunigte sich das Wirtschaftswachstum zwar, das Land hinkte den anderen Ländern jedoch weiter hinterher. In Deutschland und in den übrigen von der Umfrage erfassten Ländern verlangsamte sich das Wachstum im September. Die Ergebnisse basieren auf der Befragung von rund 5000 Industrie- und Dienstleistungsunternehmen aus Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, den Niederlanden, Österreich, Irland und Griechenland.

Quelle: ntv.de, mbo/rts/DJ

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