Wirtschaft

Arbeitnehmerbeitrag für Opel-Umbau Deutsche tragen Löwenanteil

Beratungen über Staatshilfen gehen weiter.

Beratungen über Staatshilfen gehen weiter.

(Foto: Reuters)

Die Mitarbeiter der deutschen Opel-Standorte sollen Medieninformationen zufolge etwa zwei Drittel des Sanierungsbeitrages der Arbeitnehmer stemmen. 176 Millionen Euro der vom US-Mutterkonzern General Motors (GM) geforderten Einsparsumme von 265 Millionen Euro entfallen auf die deutschen Standorte, wie die Blätter der WAZ-Gruppe unter Berufung auf Betriebsratskreise berichteten.

Die Gesamtsumme sei auf einzelne Werke entsprechend der künftigen Beschäftigtenzahlen heruntergebrochen worden. Demnach sollten die Werke in Kaiserslautern und Bochum jeweils rund 20 Millionen Euro beitragen, Rüsselsheim etwa 118 Millionen Euro und Eisenach 18 Millionen Euro. Betriebsräte und Opel-Management hätten in Rüsselsheim über die Mitarbeiterbeteiligung beraten.

Vertreter des Bundes und der Länder mit Opel-Standorten wollten im Bürgschaftsausschuss über Staatshilfen für den Autobauer beraten. Eine Entscheidung steht Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) zufolge aber noch nicht an.

Ursprünglich hatte GM seinen Eigenbeitrag zum Umbau von Opel mit 600 Millionen Euro beziffert, ihn dann aber vor wenigen Wochen kräftig auf 1,9 Milliarden Euro erhöht. Von den europäischen  Staaten mit Opel-Standorten fordert das Unternehmen Hilfen in Höhe von 1,8 Milliarden Euro. Die Opel-Sanierung sieht einen Abbau von  rund 8300 Arbeitsplätzen in Europa vor. Mehr als 3900 Jobs sollen  in Deutschland wegfallen.

Quelle: ntv.de, wne/rts/AFP

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