Wirtschaft

Comeback der Pannenflieger Dreamliner sollen im März starten

Laut einem Bericht könnten die Dreamliner bestenfalls ab März wieder starten.

Laut einem Bericht könnten die Dreamliner bestenfalls ab März wieder starten.

(Foto: picture alliance / dpa)

Boeing arbeitet laut einem Bericht fieberhaft an den Batterieproblemen der Dreamliner-Flotte. Läuft alles nach Plan, könnten die Pannenflieger im März schon wieder starten. Einer der Prestigeflieger durfte ausnahmsweise sogar schon wieder abheben.

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Der US-Flugzeugbauer Boeing arbeitet einem Zeitungsbericht zufolge fieberhaft daran, die fehlerhaften Batterien des Prestigefliegers Dreamliner in den Griff zu bekommen. Bestenfalls könnte der 787 schon im März wieder eingesetzt werden, berichtete das "Wall Street Journal" unter Berufung auf Branchen- und Regierungsvertreter. Boeing wollte den Bericht nicht kommentieren. Der größte Dreamliner-Kunde, die japanische All Nippon Airways (ANA), erklärte, ihr lägen keine Informationen dieser Art vor.

Alle 50 ausgelieferten Dreamliner sind seit 16. Januar auf Anordnung der Behörden am Boden. Grund sind defekte Batterien, die zum Teil in der Luft in Brand geraten waren. Die Ursache dafür ist noch ungeklärt. Vor allem japanische Airlines sind davon betroffen. ANA hat angekündigt, allein im März 1887 Flüge zu stornieren, wovon mehr als 25.000 Passagiere betroffen sind.

Über die neuesten Pläne für die defekten Batterien habe Boeing noch keine Informationen bereitgestellt, teilte die Airline mit. Die Nationale Behörde für Transportsicherheit NTSB ist in Zusammenarbeit mit dem Flugzeugbauer, dem japanischen Batteriehersteller GS Yuasa sowie anderen Behörden mit dem Fall beauftragt. Die NTSB hatte zuvor mitgeteilt, für die Prüfungen "wahrscheinlich noch Wochen" zu brauchen.

Die Untersuchungen konzentrieren sich auf die Lithium-Ionen-Batterien des Dreamliner, insbesondere auch auf den Hersteller GS Yuasa. Dinesh Keskar, Vize-Verkaufschef für Asien und Indien, sagte, nach derzeitigem Wissensstand werde an der Lithium-Ionen-Technologie festgehalten. Boeing tue alles dafür, um das Flugzeug wieder in die Luft zu bekommen. Über mögliche Schadenersatzansprüche werde danach entschieden.

Unterdessen erteilte die US-Luftverkehrsbehörde FAA Boeing eine Sondergenehmigung für einen Dreamliner-Flug, der aber nur dem Transfer einer Maschine dient. Ausnahmsweise und einmalig dürfe eine Dreamliner-Maschine von Texas zum Firmensitz im US-Staat Washington fliegen, erklärte die Behörde. Die Maschine dürfe nur eine minimale Besatzung an Bord haben. Die Crew müsse zudem während des Fluges ständig die Batterien überwachen. Bei batteriebezogenen Problemen müsse die Maschine sofort landen.

Quelle: ntv.de, rts

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