Börsenfahrt der Formel 1 Ecclestone geht in die Eisen
01.06.2012, 07:53 Uhr
Angst vor dem Crash-Risiko: Bis zum Jahresende muss die Rennsport-Aktie starten.
(Foto: REUTERS)
Nach dem unglücklichen Debüt des sozialen Netzwerks Facebook muss Formel-1-Chef Ecclestone seine Börsenpläne auf Eis legen. "Der Appetit auf Börsengänge ist ziemlich gering", erklärt ein Analyst die Lage. Trotz allem: Ecclestone will noch in diesem Jahr starten.
Die Formel 1 stellt die Pläne für ihren milliardenschweren Börsengang in Singapur zurück. Formel-1-Chef begründete den Schritt mit den schwachen Aktienmärkten.
Der Rennsportveranstalter will nun warten, bis die Zeit für den Gang aufs Parkett gekommen ist. : "Wir haben gesagt, es findet in diesem Jahr statt, also wird es in diesem Jahr stattfinden."
Ursprünglich wollte die Formel-1-Führung Kreisen zufolge in der kommenden Woche den Börsenprospekt bei der zuständigen Aufsicht in Singapur einreichen.
Erst am Vortag hatte der Londoner Juwelier Graff sein Börsendebüt in Hongkong wegen des schlechten Marktumfelds abgesagt. "Der Appetit auf Börsengänge ist ziemlich gering wegen der weltwirtschaftlichen Situation", erklärte Eugene Mak, Analyst beim Brokerhaus Core Pacific Yamaichi in Hong Kong.
Den Hinweis auf die wirtschaftliche Gesamtsituation werten Beobachter allerdings nur als vorgeschobenes Argument. Eine größere Rolle dürfte das Fiasko rund um den Börsengang des sozialen Netzwerks spielen.
Der mit großen Erwartungen verbundene Schritt an den Aktienmarkt drängt andere Börsenaspiranten wohl oder übel in die Zurückhaltung. Der Grund: Die ist nach dem an der Nasdaq deutlich geschwunden.
Als problematisch gelten dabei weniger die technischen Startschwierigkeiten an der Nasdaq oder der Kursrutsch der Facebook-Aktie selbst. Die Kritik der Investoren konzentriert sich viel mehr auf die , die den Börsengang begleitet hatten.
Quelle: ntv.de, rts